Ausstellung

17. Juli 2014 - 19:30

Vorige Woche war ich erstmals in Berlin und von der Stadt ganz begeistert. Berlin gilt ja als Veganhauptstadt Europas und ich wollte herausfinden, ob es dem gerecht wird. Viel Zeit habe ich deshalb in veganen Lokalen und Restaurants verbracht und mich durch das Angebot geschlemmt. In den Ess- und Verdauungspausen habe ich mich allerdings auch der Kunst zugewandt und ein paar kleine, aber sehr feine Museen besucht. Zufällig bin ich dabei auch auf ein paar Künstler und Kunstwerke gestoßen, die ausgezeichnet in den Blog passen.

So habe ich etwa die 8. Berlin Biennale für zeitgenössische Kunst besucht (sie dauert noch bis zum 3. August), die an drei unterschiedlichen Standorten stattfindet. Im Haus am Waldsee, in den Museen Dahlem und im KW Institute for Contemporary Art.

Die Museen Dahlem beherbergen ein Ethnologisches Museum, ein Museum für Asiatische Kunst und ein Museum Europäischer Kulturen. Zwischen den ständigen Exponaten waren ein paar Räume der Biennale zu finden. "Finden" musste ich sie wirklich: Ich empfand das Ausstellungsdesign als sehr unübersichtlich, ja ärgerlich. Oft wusste ich auf den ersten (und zweiten) Blick nicht, ob ich mich im Ethnologischen Museum oder auf der Biennale befand. Sicherlich war dies gewollt: Die ständige Präsentation sollte kontextualisieren und auf die neuen Werke Einfluss nehmen.

Ein Raum wurde vom jungen südafrikanischen Künstler Kemang Wa Lehulere gestaltet. Darin befand sich eine sehr große Wandzeichnung aus Kreide, weiters Notenständer in Verbindung mit Porzellanhunden und Porzellanscherben. Erst durch die Beschriftung wurde mir klar, dass es sich um eine Installation handelt, ich hätte nicht sofort einen Zusammenhang zwischen den Werkteilen hergestellt.

 

Kemang Wa Lehulere, The grave step, 2014, Foto: Petra Hartl

Kemang Wa Lehulere, The grave step, 2014, Foto: Petra Hartl

 

Wa Lehulere ist ein Grenzgänger zwischen Performance und politischer Kunst, er möchte Räume schaffen, in denen er auf politische Art und Weise Kunst machen kann. Dabei ist er höchst produktiv, sei es als Einzelkünstler oder in der Zusammenarbeit mit anderen. Als Autor, Performer, Filmemacher, Zeichner umfasst sein vielschichtiges Werk u.a. Videokunst, Performance, skulpturale Installation und vor allem Zeichnungen. So zeichnet er auf Schiefertafeln in Wandbildgröße mit Kreide Gedankenlandschaften, die sich mit der Geschichte Südafrikas beschäftigen. Zeichnungen, die figurative und abstrakte Kompositionen mit Textfragmenten kombinieren, wurden zu seinem Markenzeichen. Die Frage des Aufdeckens, Aufschreibens, aber zugleich auch des Auslöschens von Text und Bild stehen dabei im Mittelpunkt seines Interesses.

 

 

Kemang Wa Lehulere, The grave step, 2014, Foto: Petra Hartl

Kemang Wa Lehulere, The grave step, 2014, Foto: Petra Hartl

Kemang Wa Lehulere, The grave step, 2014, Foto: Petra Hartl

Kemang Wa Lehulere, The grave step, 2014, Foto: Petra Hartl

Kemang Wa Lehulere, The grave step, 2014, Foto: Petra Hartl

Kemang Wa Lehulere, The grave step, 2014, Foto: Petra Hartl

 

Wa Lehulere hat die Apartheit und ihre Folgen noch erlebt, hat erlebt wie in Südafrika mit der Geschichte der Apartheid umgegangen wurde und Spuren dieser Geschichte vernichtet wurden und noch immer werden. Er interessiert sich besonders für diese Vergänglichkeit, weshalb er auch seine Bilder in der fragilen Technik der Kreidezeichnung ausführt. Seine überdimensionalen Wandzeichnungen stehen für eine performative Kunst des Zeichnens, die nach Ende der Ausstellung wieder verschwindet. Neben den Zeichnungen ist auch die Performance ein ideales Medium, um physisch instabile Arbeiten zu schaffen. Schrift, Zeichnung und Performance inspirieren einander und sind auf das Engste miteinander verbunden. Der Künstler reflektiert darin in beispielhafter Weise das Trauma und die Mythen der südafrikanische Vergangenheit und verbindet sie mit aktuellen gesellschaftlichen Fragestellungen. Seine collageartigen Werke ermöglichen neue und vieldeutige Erzählungen und sind zugleich als Archive zu verstehen, die den Prozess des Erinnerns und Vergessens aufzeigen.

Was die Porzellanhunde in "The grave step" bedeuten, welchen Sinn sie in der Konstellation mit der Wandzeichnung stiften, bleibt (für mich) unklar und offen. Eine Assoziation zu Vergänglichkeit und Zerstörung bringen die Scherben allemal mit sich.

Wa Lehulere wurde 1984 in Kapstadt geboren, studierte Kunst an der Universität Witwatersrand und lebt in Johannesburg. Er ist Mitbegründer des “Gugulective” Künstlerkollektivs und des “Center for Historical Reenactments” in Johannesburg. Sein Werk wurde international ausgestellt und vielfach ausgezeichnet, zuletzt mit dem International Tiberius Art Award Dresden.

Quellen: Deutschlandradio Kultur, Goethe Institut, ArtMag by Deutsche Bank, Stevenson

 

Ausstellung, Installation
23. Juni 2014 - 15:10

Ausstellungseinladung

 

Für ganz kurzentschlossene Wiener und Wienerinnen gibt es am 24. Juni 2014 die Möglichkeit neue Hundebilder von Christiane Grüner zu sehen. Sie stellt gemeinsam mit Markus Wagenhofer in der Art Gallery Vienna aus. Als Vorgeschmack sehen Sie unten "Button" und "Tigger" (in dem sich auch die Künstlerin spiegelt).

 

Hund Button © Christiane Grüner

Hund Tigger © Christiane Grüner

Reihe © Christiane Grüner

 

Mehr Arbeiten von Christiane Grüner können sie sowohl auf ihrer Homepage als auch auf meinem "Hund und Kunst"-Blogbeitrag sehen. Sie gehörte zu den ersten KünstlerInnen, die ich vorgestellt habe und ich freue mich sehr, dass sie den Hunden treu geblieben ist! Als Zugabe noch zwei Arbeiten aus der Serie "Glanzlichter" von 2014.

 

aus der Serie

aus der Serie

 

alle Bilder © Christiane Grüner

 

Ausstellung, Malerei
9. Mai 2014 - 16:50

Petits Fours Hunde, 2013 © Sala Lieber

 

Es wird Sie kaum überraschen, dass obiges Gemälde, die "Petits Fours Hunde", mein Lieblingsbild von Sala Lieber ist. Hunde, die interessiert und etwas irritiert auf die barocken Menschen unter ihren Glasglocken blicken. Der menschliche Blick auf Wunderkammern und Menagerien wird hier umgekehrt. Von zwei Schwänzen eingerahmt blickt uns ein Hund – ganz rhetorische Vermittlerfigur – entgegen. Zwei andere wenden sich von diesem Anblick ab.

 

 

Infantin Isabella Clara Eugenia, 2012 © Sala Lieber

Adult Isabella Clara Eugenia, 2013 © Sala Lieber

 

Auch bei der Darstellung von Isabella Clara Eugenia als Kind und Erwachsene sind die Hunde am lebhaftesten gemalt. Spricht der menschliche unnahbare und distanzierte Blick für eine Einsamkeit und Isoliertheit gegen die auch die Gesellschaft der Hunde nicht mehr ankommt?

 

Familie von Bourbon, 2011 © Sala Lieber

Familie von Bourbon II, 2012 © Sala Lieber

Blackout, 2010 © Sala Lieber

 

Was verdunkelt sich in "Blackout"? Geht hier nur das Licht aus oder ist der Bildtitel auch ein Hinweis darauf, dass sich hinter den prächtigen, künstlichen Innenräumen auch dunkle Seelenräume befinden. Schweben die Elternköpfe in "Familie von Bourbon" wie Über-Ichs über den Kindern?

Sala Lieber zitiert in ihren Werken Renaissance, Barock und Rokoko, ergänzt durch Witz und eine zeitgenössische Note: Wie Rüstungen werfen die jungen Frauen die einengenden Kleider in "Emanzipation" ab, der Windhund blickt darob fragend in die ungewisse Zukunft. Das Mädchen hält einen Fasan des Fasanenteppichs in Händen, das Ornament geht ins Reale über.

 

 

Emanzipation, 2010 © Sala Lieber

Fasanenteppich, 2012 © Sala Lieber

 

Dekor ist das Hauptthema der jungen ungarischen Künstlerin Sala Lieber (*1980, Budapest) und hier entfaltet sich auch ihr altmeisterliches, handwerkliches Können. Prächtige Textilien und ausgestopfte Tieren liegen dafür als Anschauungsobjekte bereit. Und bei der Darstellung der Leuchten, Gardinen, Teppiche – detailverliebt, üppig und farbenprächtig – kommt die Dynamik und Opulenz des Barock auch am besten zur Geltung. Vergleichsweise blass und blasiert wirkt dagegen das menschliche Inventar. Oft tauchen Mensch und Tier aus dem schwarzen Hintergrund auf: Der starke Hell-Dunkel-Kontrast als Reverenz gegenüber Artemisia Gentileschi, die sie neben Peter Paul Rubens, Giovanni Battista Tiepolo und Van Dyck als Vorbilder nennt.

 

Sala Lieber studierte an den Kunstakademien in Düsseldorf und Dresden (unter anderem bei Jörg Immendorff und Herbert Brandl) und schloss 2006 mit Akademiebrief ab. Seither Teilnahme an zahlreichen Gruppenausstellungen sowie Einzelausstellungen.

 

Noch bis zum 15. Mai 2014 sind Sala Liebers Bilder in der Ausstellung "Faltenschlag und Spitzenkragen" in der Galerie Hoffmann Contemporary Art, Lange Straße 50, 33378 Rheda-Wiedenbrück, zu sehen.

 

alle Bilder @ Sala Lieber

 

 

Ausstellung, Malerei
18. April 2014 - 8:31

Robert Longo Strong in Love (Dog Kiss), 1983 Sammlung Klüser, München © Bildre
Robert Longo, Strong in Love (Dog Kiss), 1983 Sammlung Klüser, München
© Bildrecht, Wien, 2014 Foto: Mario Gastinger

 

"Strong in Love (Dog Kiss)" von Robert Longo ist sicherlich das an Abmessungen größte Werk in der Ausstellung "Zurück in die Zukunft. Von Tiepolo bis Warhol. Die Sammlung Klüser", die noch bis zum 26. Juni 2014 in der Kunsthalle Krems statt findet. Mir am liebsten in dieser wahrlich umfangreichen und sehenswerten Schau ist allerdings ein ganz kleines (hundeloses) von Victor Hugo, einer Doppelbegabung des 19. Jahrhunderts:

 

 

Victor Hugo Tache et essais de lavis; et lignes bleues, undatiert © Sammlung Klü
Victor Hugo, Tache et essais de lavis; et lignes bleues, undatiert
© Sammlung Klüser, München, 2014 Foto: Mario Gastinger

 

Ausstellung, Zeichnung
24. März 2014 - 10:35

Cover Hundejahre

 

 

Fast sieben Jahre hat Günter Grass an seinem dreiteiligen Roman "Hundejahre" geschrieben, der 1963 als dritter Band der "Danziger Trilogie" erschien (neben "Die Blechtrommel" und "Katz und Maus") und mit dem er den Sprung in die Reihen der internationalen Autoren schaffte.

2011 begann Grass zu dem Erzählwerk Kaltnadel-, Ätz- und Aquatinta-Radierungen mit Hundemotiven für eine illustriere Jubiläumsausgabe anzufertigen. In fast zwei Jahren schuf Grass einen 128 Radierungen umfassenden Bilderzyklus, der den "Künstlerroman, das Ammenmärchen, die Heimatfiebel" nicht nur illustriert, sondern visuell interpretiert.

 

 

Günter Grass, Ohne Titel, 2013; Radierung  Hundejahre

Günter Grass, Ohne Titel, 2013; Radierung Hundejahre, Erstes Buch; S. 21

 

Günter Grass, Ohne Titel, 2013; Radierung  Hundejahre

Günter Grass, Ohne Titel, 2013; Radierung Hundejahre, Zweites Buch; S. 15

 

 

Grass studierte nach 1945 an der Düsseldorfer Kunstakademie und wechselt seitdem zwischen den Bereichen Literatur und bildender Kunst, um seine kreativen Ideen, sein Gesellschafts- und sein Menschenbild zu formulieren. Ebenso wie seine Romane sind seine handwerklich herausragenden Radierungen realistisch und fantastisch zugleich.

 

In der Reihe seiner Ausstellungen zum Thema Buch und Kunst zeigt die Stiftung Liner im Museum Liner Appenzell die Ausstellung "Günter Grass - Hundejahre", die in enger Kooperation mit dem Steidl-Verlag, Göttingen, vorbereitet wude.

 

Die Ausstellung bietet sowohl mit den Radierungen wie auch grossformatigen Reproduktionen der Begleitmaterialien, deren Originale von der Akademie der Künste in Berlin zur Verfügung gestellt wurden, einen Einblick in die kreative Werkstatt, in das Schaffen des Literaten und Künstlers Grass. Die über 100 Exponate werden ergänzt durch eine Hörstation mit Ausschnitten aus Lesungen der "Hundejahre" von Günter Grass und einen Dokumentarfilm, der die Entstehung der Radierungen zeigt.

 

 

 

Hundejahre. Zweites Buch, Foto © Steidl-Verlag

Hundejahre. Drittes Buch, Foto © Steidl-Verlag

 

Buch: Hundejahre. Illustrierte Jubiläumsausgabe im Steidl-Verlag

Sonderausstellung "Günter Grass – Hundejahre | Ein Roman und 134 Radierungen" im Museum Liner Appenzell, 26. Januar bis 15. Juni 2014

 

Ausstellung, Buch, Grafik
14. März 2014 - 18:50

Noch bis zum 5. April 2014 stellen in der Salzburger Galerie im Traklhaus zehn junge MalerInnen aus, die für den Faistauer-Preis für Malerei 2014 nominiert wurden. Unter ihnen die junge Kärntnerin Elisabeth Wedenig (*1980). Sie fügt abstrakte und figurative Teile zu traumhaften Szenarien zusammen. Nicht selten sind ihre Bilder von Tieren bevölkert, manchmal auch von Hunden oder Wölfen, wie in den Bildern der Serie roundabout.

 

 

Die Welt aus deinen Schuhen, 2013 © Elisabeth Wedenig

Werwolf (Bad Seed), 3013 © Elisabeth Wedenig

Bad Seed, 2013 © Elisabeth Wedenig

Entwachsen (Bad Seed), 2013 © Elisabeth Wedenig

 

 

Naturalistische, dekorative und informelle Teile wechseln innerhalb einer Komposition ebenso wie lasierender und deckender Farbauftrag, düstere und intensive Farben, fragmentarische und durchgearbeitete Partien. Kindheits- und Reiseerinnerungen werden als inhaltliche Ausgangspunkte malerisch mehr angedeutet als ausformuliert.

 

alle Bilder © Elisabeth Wedenig

 

 

Ausstellung, Malerei
7. März 2014 - 11:10

Tiere spielen in unserem Leben eine wichtige und komplexe Rolle. Die einen verhätscheln wir als Haustiere, die anderen betrachten wir als Ware und Rohstofflieferant. Jane O'Hara - ich habe ihre künstlerische Arbeit im letzten Blogbeitrag vorgestellt - kuratiert eine Ausstellung, in der sie dreizehn KünstlerInnen versammelt, deren Arbeiten einerseits Liebe und Respekt für die Tiere vermitteln, andererseits aber auch unsere Schuld an den verübten Verbrechen an Ihnen thematisieren.

 

Ausstellung Beasts of Burden
Ausstellung Beasts of Burden, Abbildung von Dog Art Today

 

Die Ausstellung "Beasts of Burden" findet vom 13. März bis zum 5. Mai 2014 in Boston statt. Die eingeladenen KünstlerInnen arbeiten in ganz unterschiedlichen Medien. Ich möchte diejenigen vorstellen, die sich in ihrer Arbeit speziell auf Hunde und Wölfe beziehen.

 
 

Twelve dox ZENS © Moira McLaughlin
Twelve dox ZENS © Moira McLaughlin

 

Moira McLaughlin zeichnet ihren verstorbenen Dackel Darby mit Pinsel und Tusche auf die Seiten eines buddhistischen Buches. Sie gebraucht eine alte künstlerische Tradition sowie die philosophische Praxis des Zen Buddhismus, um ihre Möglichkeiten zu erkunden, mit Trauer, Verlust und Vergänglichkeit umzugehen. Wenn Sie mehr über Moira McLaughlins Arbeit Twelve dox ZENS und über die Geschichte ihres Blogs Dog Art Today erfahren wollen, empfehle ich Ihnen ein Interview, das die Fotografin und Bloggerin Katherine Carver hier mit ihr geführt hat.

 

Fierce Wolf © Wendy Klemperer
Stahlskulptur: Fierce Wolf © Wendy Klemperer

 

Wendy Klemperer untersucht in ihren großen Stahlskulpturen die Körperlichkeit und Körpersprache der Tiere, um ein Gefühl oder einen Zustand auszudrücken, um Bewegung in Emotion zu übersetzen.

Besonders interessant an ihren Skulpturen finde ich die Verwendung vorgefundener Materialien, die durch ihre Form, Stärke, Krümmung die Skulptur mitgestalten und durch ihre rohe unmittelbare Qualität den expressiven Charakter der Werke verstärken. Klemperer findet den Industrieabfall auf Schrottplätzen, recycelt ihn zu Kunstwerken, wandelt ihn in lebendige Form um. Selbst die Landschaft, die durch die Zwischenräume der Skulptur dringt, bestimmt das Werk mit.

 

Fetch © Rebecca Doughty
Fetch, 2010 © Rebecca Doughty

 

Hunde- und hasenähnliche Wesen bevölkern Rebecca Doughtys kleine, nahezu monochrom angelegte Formate. Sie nehmen menschliche Rollen ein, erzählen emotional und psychologisch aufgeladene Geschichten durch vorsichtige Gesten oder durch die Blicke, die zwischen ihnen, ihrem Schöpfer, und dem Betrachter kursieren.

 

Pelo Como Casco Corozon Inferno y el Burro Sigue Fumando © Raul Gonzalez III
Pelo Como Casco Corozon Inferno y el Burro Sigue Fumando © Raul Gonzalez III

 

Auch Raul Gonzales III verwendet Tiere um politische und kulturelle Konflikte zu hinterfragen, ein breites Spektrum menschlicher Emotionen und Erfahrungen zu untersuchen.

 

Rabbit, Rabbit, Fox, Rabbit © Gedas Paskauskas
Rabbit, Rabbit, Fox, Rabbit © Gedas Paskauskas

 

Unglaublich locker, elegant und mit scheinbarer Leichtigkeit gemalt sind die geheimnisvolle Tierformen von Gedas Paskauskas. Er stellt die Beziehung zwischen Jäger und Beute, Fuchs und Hasen dar: ihre Konfrontation und den Kampf ums Überleben.

 

The Proposition © Jane O'Hara
The Proposition © Jane O'Hara

Perro, 2010 © Jane O'Hara
Perro, 2010 © Jane O'Hara

Sacrifice, 2005 © Jane O'Hara
Sacrifice, 2005 © Jane O'Hara

 

Jane O'Haras Arbeit "Sacrifice" ist für mich ein besonders gut gelungenes Beispiel dafür, wie tierrechtsrelevante Belange, künstlerisch umgesetzt werden können. Sie hat dafür Tiere ausgesucht, die millionenfach für menschliche Interessen getötet oder gequält werden. Die Logos bekannter Unternehmen auf den Gewändern der Tiere verweisen auf die Verursacher:

So trägt der Schimpanse ein T-Shirt der Columbia University, die grausame Tierversuche an Primaten durchführt. Die Katze trägt ein Gewand mit dem Logo von March of Dimes, einer US-amerikanischen Wohltätigkeitsorganisation, die die Gesundheitssituation von Neugeborenen verbessern will. Ein Teil der Spendengelder wird für Vivisektion an schwangeren Tieren verwendet. Der Elefant kritisiert am Beispiel von "The Greatest Show on Earth" des Ringling Bros Circus die Dressur von Wildtieren. Das Procter & Gamble Logo auf dem Gewand des Kaninchens steht ebenso für grausame Tierversuche, wie das Pfitzer-Logo auf dem Gewand der Ratte. Die Kuh, das Schwein und das Huhn weisen auf McDonalds, Kenntucky Fried Chicken und Smithfield Farms und deren tierquälerische Art der Fleisch- und Eiproduktion hin. Der Hund trägt das Logo von Iams Dog food, die Experimente an Hunden und Katzen durchführen. Eine genauere Beschreibung dieser Arbeit finden sie hier.

Da auch ich sehr viel darüber nachdenke, wie man tierrechtsrelevante Themen mit den Mitteln der Kunst umsetzen kann, war ich sehr froh, dass sich Jane O'Hara einverstanden erklärt hat, mit mir ein Interview zu Ihrer Arbeit als Künstlerin und Kuratorin zu führen:

Portraits of dogs are often perceived as cute and kitsch. Artists who paint dogs are artistically not taken seriously. What is your strategy to avoid this kisch trap?

I agree, these stereotypes do exist, but fact is, i happily do paintings of people's animal companions as well as painting the animals in my other artwork. I try to capture something unique and specific about each animal I paint. I want to honor all the experiences the animals of our planet experience, whether its love, joy and humor or the lack of compassion. I look for a way to express the emotional depth of the animals' situation with composition, color and rendering.The people who want me to paint their animals enjoy letting me have the freedom to do that.

Beside portraits of animals you also paint pictures with animal rights subjects. What startet this development?

This interest in painting animals in all situations can be traced back to my relationship with my younger brother with intellectual disabilities, and my dogs. Because of these relationships I gained a great respect for communication beyond social surfaces and words. As I've learned more about the animal condition i am struck by the duality it poses—our insensitivity to animals raised in captivity and treated inhumanely, versus the casting of human traits onto our beloved pets. I find it both disturbing and intriguing so it inspires me to find a way to communicate this through painting.

Do you think that painting respectively realistic painting is actually able to represent or critizise all kinds of animal abuse and exploitation. Is painting not always trivializing or playing down the cruelity? And which artistic way do you choose to avoid this?

A painting in itself is not going to stop the horrors that exist in the world for animals. But animals cannot speak for themselves. They are either hidden from view as mere commodities or at the other extreme unnaturally doted on and awarded traits that have more to do with us than them. With my efforts through painting to capture the heart and soul of the animals, my ultimate goal is to deliver viewers into a world where animals speak for themselves from a place of honesty about their state and our relationship to it.

Do you consider humor or irony as an artistic possibility to handle animal rights issues?

I do use humor and irony in my work. Its the type of person I am when not painting so it stands to reason that is how i create as well. I enjoy trying to open peoples eyes using humor and irony . The graphic expression of the dark things that go on in many cases brings the reaction of closed eyes. On a deeper level ...in the abstract...i truly am amused, intrigued and concerned by humans ability to hold these conflicting sensibilities- doting and obsessing over their dogs yet eyes firmly shut to the dark truth of agribusiness or animals in entertainment,clothing, or experiments.

As an advocate for animal rights and a vegan you critizise in your work „Sacrifice“ McDonalds and KFC and their meat production. Should we not also critizise the consumer? Is it generally possible to love animals without being a vegan?

Yes, i think it is possible to love animals without being vegan. It goes back to what i was saying about the ability people have to compartmentalize. The love felt for animal companions is real, and the blind eye turned towards animals as commodities is the result of a brainwashing we all have received. I believe that most people have it in their hearts to love all animals and if i can help make visible some invisible animals with my paintings that makes me extremely happy! If my paintings only serve to bring the joy of animals to light that has great value too, as I believe love, not blame and humiliation, opens hearts and consciences. If my work helps to open the heart I feel there is success. Now that I have learned more about what goes on with animals, I do believe it's my responsibility as consumer not to add to the suffering of animals. I feel a lightness in not lying to myself about animals and hope through my artwork to share some of this awareness.

You have chosen highly diverse artists for your exhibition "Beasts of Burden". What are your criteria for this selection?

Finding the artists came easily as the idea for the show unfolded to me. My own artwork's core is in playing with the schizophrenic relationship society has with animals. This also has expanded to be the theme of the exhibition. Artists seemed to appear in front of me as the theme of the show became more clear. There are so many ways in which animals are used in art; the morbid beauty of taxidermy, animals' lives and conflicts in nature, words and pictures used to explore personal issues which include guilt about animals, pages of Buddhist text probing themes of detachment, grief and impermanence with a deceased animal, exploration of cultural and political conflict enlisting animals as stand- ins for a spectrum of human emotions, within dreams and prose, representing the contradiction between our declared love and the violence we inflict on them, documenting the horrors of the animal ghosts through photography, pure celebration of their beauty, humor and how animals are used metaphorically. The artwork was there and I was fortunate to interest the artists in my idea for the show.

Considering your personal experience: How do you raise awareness for animal rights issues?

As a vegan sometimes people are curious and ask questions. As a decent cook I spread the happy news that it isn't necessary to involve animals in the making of great food. On facebook I repost all sorts of animal videos from cute and funny to deeply disturbing. But as a painter I depict animals in unusual compositions or inhabiting other-worldly landscapes. In them I want these animals to confront the viewer, invoking unease and raising questions, as well as playfulness and joy. My method for raising awareness of animal rights issues is to open my own heart so I can paint truthfully.

Ich danke Jane O'Hara ganz herzlich für diese ausführlichen Überlegungen und die Zeit, die sie sich genommen hat, um meine Fragen zu beantworten!

 

21. Februar 2014 - 10:15

Ein Hund trottet durch den Garten, ein anderer beschäftigt sich selbstvergessen mit einem Stöckchen auf dem Bett, ein fast identer Hund lässt sich zum Spiel auffordern.

 

Eric Fischl,  Untitled, 1989  
Eric Fischl, Untitled, 1989, Aquatinta, Probedruck
© Courtesy des Künstlers und Jablonka Galerie, Köln

 

Eric Fischl,  Study for Floating Islands, 1985  
Eric Fischl, Study for Floating Islands, 1985, Öl auf beschichtetem Papier
© Courtesy des Künstlers und Jablonka Galerie, Köln

 

Eric Fischl, Untitled, 1985  
Eric Fischl Untitled, 1985, Öl auf Polyesterfolie und Papier
© Courtesy des Künstlers und Jablonka Galerie, Köln

 

 

Eric Fischl, einer der wichtigsten Vertreter der figurativen Malerei, zeigt uns das alltägliche Leben der amerikanischen Mittelschicht, bevorzugt nackt, wie es sich im Haus, Garten und Strand darstellt: Verwandte, Freunde, Liebespaare beim Fernsehen, Sonnen und Spielen im Freien – natürlich dürfen die Hunde beim familiären Leben nicht fehlen.

In mehrfigurigen Szenen deutet der US- amerikanische Maler, Grafiker und Bildhauer Eric Fischl Geschichten an. Er formuliert nicht aus, Inhalte und Konstellationen bleiben unklar und vieldeutig. Spannung entsteht durch das schnappschussartige Festhalten eines Moments. Fischl geht bei seinen Kompositionen auch tatsächlich von Fotografien aus, wobei er einzelne Elemente zu verschiedenen Bedeutungsebenen zusammensetzt. Ihm geht es nicht um die exakte Wiedergabe der Realität, er fängt einen Moment mit schwungvoller spontaner Gestik ein.

Noch bis zum 18. Mai 2014 ist die Personale "Friends, Lovers and other Constellations" in der Wiener Albertina zu sehen. Sie konzentriert sich auf Eric Fischls grafische Arbeiten und umfasst einen Querschnitt seines Schaffens.

Öffnungszeiten täglich 10.00 bis 18.00 Uhr, Mittwoch 10.00 bis 21.00 Uhr

 

 

Ausstellung, Malerei, Zeichnung
27. Dezember 2013 - 13:20

Dem aufmerksam lauschenden Ohr des Hundes galten die letzten Pinselstriche.

 

 

Portrait of the Hound, 2010/11 © The Lucian Freud Archive / The Bridgeman Art Li
Portrait of the Hound, 2010/11 © The Lucian Freud Archive / The Bridgeman Art Library

 

An diesem Bild, dem Portrait of the Hound, arbeitete Freud die letzten Jahre seines Lebens. Es zeigt ein Doppelporträt seines Assistenten David Dawson und dessen Whippets Eli und blieb unvollendet. Freud, der seinen Bildern selbst die Titel gab, nannte es Portrait of the Hound und nicht etwa Mann mit Hund. Der Hund ist nicht das Attribut des Menschen, sondern auch ein Porträtierter. Ungeachtet ihrer Spezies betrachtet Freud alle Lebewesen mit der gleichen Aufmerksamkeit, mit dem gleichen unsentimentalen Blick.

 

Eli vor ihrem Porträt, Foto © David Dawson
Eli vor ihrem Porträt, Foto: David Dawson via Telegraph

 

Noch bis zum 12. Jänner 2014 ist die Ausstellung im Kunsthistorischen Museum Wien verlängert, die 40 Werke Lucian Freuds versammelt. Das KHM zeigt erstmals in Wien die Werke des 2011 verstorbenen britischen Malers, Enkel von Sigmund Freud. Lucian Freud selbst traf noch die Auswahl der Werke, die Essenz eines Künstlerlebens. So finden sich in einem Saal in chronologischer Hängung die noch kleinformatigen Werke ab den 1940er Jahren, während der zweite Saal von seinen großen Nacktporträts beherrscht wird. Viele ausgestellte Werke sind im Privatbesitz. Wahrscheinlich ist es bis zu Freuds hundertstem Geburtstag 2022 die einzige Möglichkeit, sein Werk zu sehen.

Interessant an der Ausstellung ist neben dem Werk dieses Einzelgängers, der zeit seines Lebens nicht nur an der Malerei, sondern an der gegenständlichen Malerei festgehalten hat und dessen Werke ab den 1990er Jahren zu den teuersten am Kunstmarkt avancierten, auch die Möglichkeit, in angrenzenden Räumen seinen Lieblingsmaler Tizian sowie Velázquez und Rembrandt zu sehen. Schon als Kind in Berlin war Lucian Freud mit diesen alten Meistern in Berührung gekommen, als Reproduktionen, die ihm sein Großvater aus dem Wiener KHM mitgebracht hatte.

Freud gilt als Maler des Fleisches - er zeigt schonungslose Darstellungen des nackten Körpers und seiner Verletzlichkeit. An dieser Stelle muss ergänzt werden: Er war auch ein Maler des Fells.

Neben dem unvollendeten Doppelporträt sind in Wien auch "Girl with a White Dog" von 1950/51 zu sehen. Erstmals setzt er sich hier mit dem Verhältnis von Tier und Mensch auseinander. Ein weißer Bullterrier liegt auf dem angewinkelten Bein seiner Ehefrau Kitty. Das Paar bekam einen schwarzen und weißen Terrier als Hochzeitsgeschenk. Freud hatte auch den schwarzen Hund zu malen begonnen, doch nachdem dieser bei einem Autounfall getötet worden war, änderte er das Bild. (Scheint beim weißen Terrier noch das schwarze Fell des getöteten Hundes durch?)

 

 

Girl with a White Dog, 1950/51 © Tate, London 2013
Girl with a White Dog, 1950/51 © Tate, London 2013

 

 

Weiters zu sehen ist das "Double Portrait" von 1985/86, das eine Freundin des Künstlers mit ihrem Whippet Joshua und deren innige Beziehung zeigt. Er selbst gab den Titel Doppelporträt.

 

Double Portrait, 1985/86, Privatbesitz
Double Portrait, 1985/86, Privatbesitz, Foto via wikipaintings

 

Beim vierten ausgestellten Hundebild, ist der Hund abwesend, nur durch sein Grab vermittelt. "Pluto's Grave" von 2003 zeigt das Grab seiner Whippethündin Pluto im Garten hinter seinem Atelier. Bemerkenswert, dass Freud auch dieses Werk für die Ausstellung aussuchte, besteht es doch, wie er selber sagt, aus purem Nichts: "Mit „Nichts“ meine ich, dass es kein Auge gibt, keine Nase, keinen Mund – es sind eigentlich nur tote Blätter." (zit. nach Katalog)

 

 

Pluto's Grave, 2003, Privatsammlung
Pluto's Grave, 2003, Privatsammlung, Foto via wikipaintings

 

Hier noch ein kurzer Blick auf Freuds letzten Arbeitstag. Auch zu sehen auf der Homepage des KHM:

 

 

Kunsthistorisches Museum Wien, Maria-Theresien-Platz, 1010 Wien, Öffnungszeiten: Di – So von 10 – 18 Uhr, Do von 10 – 21 Uhr.

Wer mehr von Lucian Freuds Gemälden mit Hunden sehen will, dem empfehle ich einen Eintrag auf Gerry Cordons Blog. Auf ihn bin ich auf Moiras Blog Dog Art Today gestoßen.

 

Ausstellung, Malerei
23. Oktober 2013 - 8:45

Ein Genre der Fotografie ist die Straßenfotografie, die im öffentlichen Raum entsteht - auf Straßen, in Geschäften oder Cafés - und die Passantengruppen oder Einzelne herausgreift. Da sich im öffentlichen Raum auch viele Hunde aufhalten, finden sie sich auch auf den Arbeiten der Straßenfotografen wieder. Und sollen auch in diesem Blog nicht fehlen.

 

Street Photographers wie der Engländer Matt Stuart arbeiten unter kuriosen Bedingungen. Obwohl in London eine Video-Massenüberwachung der Bevölkerung stattfindet und Unzählige mit ihren Smartphones fotografieren und filmen, stehen Street Photographers quasi unter Generalverdacht, Paparazzi, Terroristen oder Pädophile zu sein – ihr Tun wird von der Polizei und der Bevölkerung kritisch betrachtet. Schutz der Privatheit, Angst vor Überwachung etc. machen die Street Photography - zumindest in London, wo sich Matt Stuart auf die Suche nach Abenteuer und die magischen Momente macht - immer schwieriger. Erkannt werden Street Photagraphers daran, dass ihre Kameras nicht wie Smartphones aussehen. Matt Stuart z.B. fotografiert mit einer Leica MP.

 

Als Straßenfotograf muss er nicht nur nahezu unsichtbar, sondern auch geduldig, optimistisch und von der Sache besessen sein. Denn es ist nicht einfach einen absurden oder humorvollen Moment aufzunehmen, es braucht es Glück und Geschick, vor allem aber Ausdauer. Der einzigartige Moment, stellt sich nur selten ein: This is exactly why it is both the most accessible and the most difficult kind of photography. (zit. n. The Guardian)

 

Von geschätzten 10 000 Fotografien, die Matt Stuart in den letzten Jahren aufgenommen hat, schafften es nur etwa 50 auf seine Website (die Fotos werden nicht mit Photoshop nachbearbeitet).

 

Das untere Bild, im Hyde Park aufgenommen, gehört zu Matt Stuarts Lieblingsbildern, denn hier passieren drei Dinge gleichzeitig: Ein Mann zeigt auf seinen Hund, der Hund streckt dem Fotografen die Zunge entgegen (übrigens ein normales Beschwichtigungssignal eines Hundes, wenn man ihm frontal mit einer Kamera begegnet) und der Ballon verdeckt den Kopf des Kindes.

 

 

Hyde Park © Matt Stuart

 

 

Mit Ausnahme des Hundes nahm niemand Notiz von Matt Stuart, ein großartiges Gefühl für ihn: This is one of the greatest feelings you can have as a photographer – invisibility. (zit. n. Blake Andrews' Blog)

 

Aldersgate Street © Matt Stuart

 

Devonshire Street © Matt Stuart

 

New Oxford Street © Matt Stewart

 

Earls Court @ Matt Stuart

 

Earls Court @ Matt Stuart

 

Hyde Park @ Matt Stuart

 

 

Matt Stuarts (geb. 1974) Interesse an der Fotografie war durch zwei Bücher von Henri Cartier-Bresson und Robert Frank geweckt worden, die ihm sein Vater kaufte. Inzwischen fotografiert er seit fast zwei Jahrzehnten. Seine Neugier, sein Interesse am Leben der Menschen und an der "Street Photography" waren die Voraussetzung für seine eigene Arbeit als Fotograf. (Bis dahin war er schon als begeisterter Skateboarder auf der Straße unterwegs).

 

Seine Fotografien haben stets einen komödiantischen Touch. Sie zeigen humorvolle Alltagssituationen von Menschen und ihrer Umgebung und feiern dadurch die ungewöhnlichsten Absurditäten des Lebens. Für einen Moment extrahiert Stuart einen besonderen und unwiederbringlichen Moment der pulsierenden Metropole London. Seine Fotografien kreieren durch die spezielle Perspektive der Aufnahme scheinbar eine Illusion der Realität. Nichtsdestotrotz sind alle Fotografien Stuarts ungestellte Momentaufnahmen, die sich sofort ins Gehirn des Beobachters einbrennen und mit jedem Foto zum Schmunzeln bringen. (zit. n. EIGENSINNIG)

 

Matt Stuart ist ein Förderer der allgemeinen Street Photography und Gründungsmitglied der britischen Street-Photography-Gemeinschaft In-Public, zu der auch Größen der Fotografie wie Joel Meyerowitz und Saul Leiter gehören.

 

Bis zum 22. November 2013 zeigt er seine Fotografien erstmals in einer Einzelausstellung in Österreich, im EIGENSINNIG – Schauraum für Mode und Fotografie.

 

Sollten Sie weiteres Interesse an Street Photography haben, empfehle ich das Buch "Street Photography Now", das man ebenfalls im EIGENSINNIG (1070 Wien, St.-Ulrichs-Platz 4) erwerben kann.

 

alle Fotos © Matt Stuart

ankt-Ulrichs-Platz 4
ankt-Ulrichs-Platz 4erwerben kann.

 

Ausstellung, Buch, Fotografie