Osborne, Justine

13. Mai 2012 - 7:18

Meine Mutter "beklagt" sich manchmal, dass in meinem Blog so wenige Schnauzer vorkommen. Zur Erklärung: Ihre Hundeliebe hieß Arrak vom Roseggerhaus und war ein schwarzer Mittelschnauzer. Deshalb als virtueller Muttertagsgruß "Butch", der Schnauzer. Justine Osborne sei Dank!.

 

Justine Osborne, Butch, Schnauzer
Justine Osborne, "Butch", Schnauzer

Justine Osborne, Butch, Schnauzer, Nase
Justine Osborne, "Butch", Schnauzer, Nase

 

Osborne, die einen modernen, frischen Zugang zu dem traditionellen Genre der Tiermalerei findet, schloss 1998 am Londoner Central Saint Martins College of Art ihr Studium ab. Inzwischen lebt sie aber – nicht zuletzt wegen ihrer Hunde – im ländlichen Gloucestershire. Seit über zehn Jahren beschäftigt sie sich professionell mit dem Malen von Hunden und kann dem immer wieder neue Facetten abgewinnen. Vor allem die Lebenslust und Ausgelasseneheit der Tiere motiviert sie und lässt das Arbeiten an nur einer malerischen Gattung nie langweilig werden.

 

Osborne stellt die Schönheit der einzelnen Rassen dar und hält gleichzeitig die Individualität der Hunde fest. Vom Alaskischen Malamut bis zum West Highland White reicht das Spektrum der Porträtierten.

 

 

Justine Osborne, Pointer

Justine Osborne, Hunde im Schnee

Justine Osborne, Betty und Molly, ein Paar Möpse

 

Stilistisch fällt der Gegensatz zwischen den einfärbigen, sehr glatt gemalten Hintergründen und den mit energischem Pinselstrich angelegten Hunden auf. Nichts soll von den Hunden ablenken, kein weiteres Accessoire ist notwendig, um die Komposition zu vervollständigen. Auch die Hundehalter haben auf den Bildern nichts verloren.

 

 

Justine Osborne, Billy, Parsons Jack Russell

 

 

Mir gefällt der stämmige Billy ganz besonders. Das gedämpfte Graugrün des Hintergrundes ist typisch für die Region - Cotswolds -  in der Justine Osborne lebt, die Türen und Fensterrahmen sind dort so gestrichen.

 

 

Justine Osborne, Zeb, Jack Russel Terrier

 

Justin Osborne, Gus, Weimaraner-Welpe

 

Justine Osborne, Paddy, Zwergschnauzer
Und noch ein Schnauzer!

Justine Osborne, Nahaufnahme Schnauzer

 

 

In der Nahaufnahme sehen Sie, wie Justine "pfeffer-salz" malt, der Ausschnitt sieht wie ein eigenständiges informelles Werk aus. Das Fell ist gestisch gemalt, die Oberläche stark strukturiert. Kein Wunder, nennt sie neben dem traditionellen Hundemaler George Stubbs und dem leidenschaftlichen Dackelmaler David Hockney doch Jenny Saville als Inspirationsquelle.

 

 

Justine Osborne, Zwergschnauzer
Und noch ein Zwergschnauzer!

 

 

Aus jedem Bild spricht die Liebe zum Hund: Er begleitet uns in schweren Zeiten durchs Leben. Seine Bescheidenheit im Zusammenleben mit uns Menschen hilft, den Blick für das Wesentliche nicht zu verlieren, meint Justine Osborne. Da hat sie wahrlich recht!

 

Auf ihrem Blog beschreibt sie immer die zuletzt gemalten Hunde, auf ihrer Homepage finden Sie einen ausführlichen Blick auf die unterschiedlichsten Rassen.

 

alle Bilder © Justine Osborne

 

Malerei, Zeichnung