Januar 2013

31. Januar 2013 - 9:32

Für ganz schnellentschlossene Wiener oder Wienbesucher gibt es noch bis 3. Februar 2013 die Möglichkeit Klaus Pichlers Fotoserie "Skeletons in the closet" im Naturhistorischen Museum Wien zu sehen.

 

Skeleton in the closet © Klaus Pichler

Skeleton in the closet © Klaus Pichler

 

In Büros, Depots, Kellerräumen, Tiefenspeichern und Lagern fotografiert Klaus Pichler die Exponate, die dem Blick der Besucher entzogen und nicht in den Schausammlungen ausgestellt sind. Aus dem Zwang zur platzsparenden Aufbewahrung ergeben sich überraschende Stillleben, von Pichler fotografisch festgehalten. Auch Hunde sind dabei.

alle Fotos © Klaus Pichler

 

Ausstellung, Fotografie
29. Januar 2013 - 9:58

Der wunderschöne Hund ist verantwortlich für dieses Blog-Beitrag. Alles an ihm erinnert mich an meinen lieben Rocco! Er und sein Herrchen sind Teil eines Foto-Projekts des Fotografen Scott Witter aus Los Angeles.

 

Dog People © Scott Witter

 

Wenn Sie mehr über Matt, den Hundetrainer, und Range, den Hund, erfahren wollen, sollten Sie sich Scott Witters Blog "There Is A Light" anschauen, unter der Kategorie Dog People finden sie Hintergrundinfos über die fotografierten Pärchen. Er nimmt die Hund-Mensch-Paare allerdings nicht wie herkömmliche Familienporträts, sondern eher wie Rolling-Stones-Cover auf:

I wanted to approach this series with my usual stylistic techniques (heavy concentration on mood, lighting, composition, texture, and tone) while at the same time leaving myself open to new ideas and just letting what happen, happen. I also wanted to stay away from the images resembling a typical family portrait so I set a tone with the subjects by saying, “This is not a Sears portrait but your debut cover shot for Rolling Stone!” That usually got people in the right mood.

 

Dog People © Scott Witter

Dog People © Scott Witter

Dog People © Scott Witter

Dog People © Scott Witter

Dog People © Scott Witter

Dog People © Scott Witter

Dog People © Scott Witter

Dog People © Scott Witter

Dog People © Scott Witter

 

Scott Witter möchte vor allem die besondere Bindung und die fast telepathische Sprache, die wir zu unseren Hunden haben, visuell darstellen. Seine Fotos habe ich erstmals auf The Hydrant gesehen, dem Blog von Lindsay Shostal, einer professionellen Dogsitterin aus Toronto.

alle Fotos © Scott Witter

 

Fotografie
27. Januar 2013 - 10:51

Hockender Hund, 1968

 

Anlässlich seines 75. Geburtstages am 23. Januar widmet das Essl Museum dem Künstler Georg Baselitz eine Werkschau. Baselitz gilt als einer der wesentlichen Künstler der Nachkriegsgeneration in Deutschland, der auch in den 1960er und 70er Jahren, als die Malerei für tot erklärt wurde, dieses Medium konsequent weiterverfolgte und damit zu einem Vorbild der Generation der 80er Jahre wurde. Sein "Hockender Hund" von 1968 wird in der Ausstellung gezeigt.

Unten sehen Sie weitere Bilder, in denen Georg Baselitz das Hundemotiv verwendet.

 

Hundejunge, 1966

G. Antonin - Vier Streifen, 1966

Graue Hunde - Drei Streifen, 1967-1968

B. für Larry, 1967

 

Das Gemälde "B.für Larry" von 1967 hat er für seine Remix-Serie 2006 wieder aufgegriffen.

 

B. für Larry (Remix), 2006

Katzenkopf, 1966-1967

Zwei Meissener Waldarbeiter, 1967

 

1969 beginnt er mit der Umkehrung der Bildmotive, die für ihn typisch wird: z.B. "Dogge Igor" von 1971.

 

Dogge Igor, 1971

 

Im Kunstmagazin Art erklärt Baselitz übrigens, wie er auf den Hund als Motiv seiner Malerei gekommen ist:

Mein meistgehasstes Bild ist die Sixtinische Madonna aus Dresden. Das Bild sagt mir einfach nichts, es ist mir zu süßlich, trotz seines durchaus komplexen Aufbaus. Daran denkend, suchte ich ein Motiv, was möglichst nichtssagend sein sollte – so bin ich auf den Hund gekommen. Es gibt ja Hunde-Maler, Katzen-Maler, Pferde-Maler, auch Vögel, Enten usw. Ich jedenfalls kam auf den Hund und habe Hunderte von Bildern mit Hunden gemalt.

Die Ausstellung "Georg Baselitz. Werke von 1968-2012" ist bis zum 20. Mai 2013 im Essl Museum zu sehen.

alle Bilder © Georg Baselitz

 

Ausstellung, Malerei
24. Januar 2013 - 8:36

Linear,

Dog Listening Carefully © Lauren Nassef

stilisiert,

Watch Dogs © Lauren Nassef

zweifach,

Sit Sit © Lauren Nassef

humorvoll,

ETA © Lauren Nassef

realistisch,

Mint Chocolate Wolf Fight © Lauren Nassef

wunderlich,

A maned wolf is a wolf with very long legs © Lauren Nassef

floral,

Bat With Flowers © Lauren Nassef

ornamental,

China Sleeping With Flowers © Lauren Nassef

einfach,

Maltese © Lauren Nassef

minimalistisch,

Two Heads © Lauren Nassef

brilliant,

Dalmation © Lauren Nassef

zurückhaltend,

Best In Group © Lauren Nassef

collagiert,

Companion Day And Night © Lauren Nassef

zart,

Zack Back © Lauren Nassef

lustig,

Girl Dog © Lauren Nassef

französisch,

French Girl - French Poodles © Lauren Nassef

italienisch,

Girl - Italien Hounds © Lauren Nassef

gestreift,

Wedding (Detail) © Lauren Nassef

einfach wunderschön!

© Lauren Nassef

© Lauren Nassef

 

In ihrem vielfältigen Œuvre kommen immer wieder Hunde vor. Kein Zufall, lebt Lauren Nassef doch mit Hund. Neben dem Zeichnen ist das Abhängen mit ihrem Hund auch ihre Lieblingsbeschäftigung (ok, Abhängen mit Mann und Hund), wie sie in einem Fragebogen angibt.

Nachdem Lauren Nassef 2001 die Rhode Island School of Design abgeschlossen hatte, pausierte sie einige Jahre künstlerisch, bevor sie wieder zu zeichnen begann. Von 2007 bis 2011 erschien ihr "A Drawing A Day“ - Blog, der auf großes Interesse stieß. Durch tägliches Zeichnen von Menschen, Tieren, Gegenständen, Gebäuden, Landkarten und Stadtplänen entwickelte sie ihren minimalistischen Stil. Ihre Arbeiten erschienen unter anderem in: The New York Times, New York Magazine, The New York Times Magazine, The Washington Post. Zudem entwirft sie wunderschöne Buchcover.
 

Lauren Nassef arbeitet als freischaffende Illustratorin in Chicago.

 

alle Illustrationen © Lauren Nassef

 

Grafik, Zeichnung
22. Januar 2013 - 11:20

Noch bis zum 10. Februar 2013 findet in der Wiener Fotogalerie WestLicht die Ausstellung "In Our Time. Magnum 1947-1987" statt. Die 145 Aufnahmen stammen von Robert Capa, Henri Cartier-Bresson, George Rodger, David Seymour und anderen Magnum-Fotografen. Die großformatigen Fotografien wurden Ende der 1980er Jahre für die gleichnamige Ausstellung produziert und gelangten dann in private Hände. WestLicht ist es gelungen, dieses spektakuläre Konvolut zu erwerben und erstmals in Österreich zu zeigen.

Die Aufnahmen der müden Hündin stammen von Richard Kalvar. Das Motiv gibt es sogar zweimal, 1974 ohne, 1975 mit Freund.

 

Richard Kalvar, France, Paris, Rue de l'Ouest, Tired Dog, 1974
Richard Kalvar, France, Paris, Rue de l'Ouest, Tired Dog, 1974

Richard Kalvar, France, Paris, Rue de l'Ouest, Tired Dog and Friend, 1975
Richard Kalvar, France, Paris, Rue de l'Ouest, Tired Dog and Friend, 1975

 

Weitere Hundefotografien von Richard Kalvar können Sie auf der Website von Magnum betrachten. Eine Auswahl der in der Ausstellung gezeigten Fotografien finden Sie auf der Website von WestLicht.

Die Ausstellung ist Di, Mi und Fr von 14-19 Uhr, Do von 14-21 Uhr, Sa, So und Feiertag von 11-19 Uhr geöffnet. Der Schauplatz für Fotografie - WestLicht - befindet sich in 1070 Wien, Westbahnstraße 40.

beide Fotos © Richard Kalvar/Magnum Photos

 

Fotografie
18. Januar 2013 - 18:30

Endlich! Ein heiterer Beitrag auf meinem Blog! Zu verdanken ist das dem viereinhalbjährigen Bordercollie Momo, der das Stöckchen nicht zu seinem kanadischen Herrchen zurückbringt, sondern sich lieber versteckt. Finden Sie den nahezu unsichtbaren Collie Momo in jedem Foto? Zum Üben habe ich einfache Fotos ausgesucht. Mehr Fotos von Momo und seinen winterlichen Verstecken finden Sie auf Andrew Knapps Blog find momo und auf Instagram.

 

Find Momo © Andrew Knapp

Find Momo © Andrew Knapp

Find Momo © Andrew Knapp

Find Momo © Andrew Knapp

Find Momo © Andrew Knapp

Find Momo © Andrew Knapp

Find Momo © Andrew Knapp

Find Momo © Andrew Knapp

Find Momo © Andrew Knapp

Find Momo © Andrew Knapp

Find Momo © Andrew Knapp

Find Momo © Andrew Knapp

Find Momo © Andrew Knapp

Find Momo © Andrew Knapp

Find Momo © Andrew Knapp

 

Auf Andrew Knapp und Momo hingewiesen hat mich übrigens ein aufmerksamer Freund: Walter Robotka, der die exquisite Buch- und Musikhandlung Mord und Musik und das Musiklabel Klanggalerie betreibt. Er hat mir den Link zu Colossal geschickt. Danke!

alle Fotos © Andrew Knapp

 

LeserInnen empfehlen, Fotografie
16. Januar 2013 - 23:40

Ich freue mich immer wieder, dass sich viele Fotografen und Fotografinnen ernsthaft mit alten Hunden auseinandersetzen und ich - vermittelt durch deren Aufnahmen - viele Menschen kennenlerne, die mit ihnen liebe- und respektvoll zusammenleben. Würde nicht immer der vor allem für den Menschen schmerzhafte Tod des Tieres dem Leben mit einem Hund ein Ende bereiten, würde ich mein Leben nur mit alten Hunden teilen. Aber vielleicht ist das mein Projekt für das Alter: alte Hunde zu mir nehmen. Kein alter Hund sollte sein Leben in einem Tierschutzhaus beenden müssen, sondern für seine letzten Monate oder Jahre noch einen ihn umsorgenden Freund finden.

Ich habe hier schon mehrmals KünstlerInnen vorgestellt, die sich alten Hunden widmeten, etwa Garry Gross oder vor kurzem Gina Kelly. Heute möchte ich Ihnen das Werk Nancy LeVines zeigen, die das Leben alter Hunde von Alaska bis Connecticut porträtiert.

Nach ihrem Studium an der New York University arbeitet die in Manhattan geborene Künstlerin als Mode- und Dokumentarfotografin und gewinnt zahlreiche Preise. Hunde fotografiert sie, weil sie selbst mit ihnen lebt und sie liebt. Sie ist keine Hundefotografin im engeren Sinn, keine Hundeporträtfotografin, sondern ihre Hundefotos haben ebenfalls dokumentarischen Charakter, sind Bestandsaufnahmen des Lebens alter Hunde in Amerika. Obwohl man auf ihren Fotos keine Menschen sieht, wird die Hund-Mensch-Beziehung indirekt sichtbar: Carly liegt auf der Couch, Cooper auf einer Parkbank, Java trägt einen Mantel, Abby fährt mit Rollstuhl - all das Hinweise auf beschützende Menschen.

Schon im Jahr 2002 bringt Nancy LeVine ihr erstes Buch mit Fotografien ihrer Hunde Lulu und Maxie, "A Dog's Book of Truths", heraus. Wenig später beginnt sie mit ihrem Projekt "Senior Dogs Across America".

 

Nancy LeVine, Carly, 16 years old, Ralston, Wyoming
Nancy LeVine, Carly, 16 Jahre alt, Ralston, Wyoming

Nancy LeVine, Ginger, 12 years old, Devils Tower, Wyoming
Nancy LeVine, Ginger, 12 Jahre alt, Devils Tower, Wyoming

Nancy LeVine, Bear Dog 17 years old, Heppner, Oregon
Nancy LeVine, Bear Dog, 17 Jahre alt, Heppner, Oregon 

Nancy LeVine, Joon, 16 Jahre alt, Sandwich, Massachussets
Nancy LeVine, Joon, 16 Jahre alt, Sandwich, Massachussets

Nancy LeVine, Curley, 14 Jahre alt, Kanab, Utah
Nancy LeVine, Curley, 14 Jahre alt, Kanab, Utah

Nancy LeVine, Mason, 12 years old; Bailey, 15 years old, Cle Elum, Washington
Nancy LeVine, Mason, 12 Jahre alt; Bailey, 15 Jahre alt, Cle Elum, Washington

Nancy LeVine, Amy, 18 years old, Charlotte, North Carolina
Nancy Le Vine, Amy, 18 Jahre alt, Charlotte, North Carolina

Nancy LeVine, Cooper, 15 years old, New York City
Nancy LeVine, Cooper, 15 Jahre alt, New York City

Nancy LeVine, Springfeather, 17 years old, Kanab, Utah
Nancy LeVine, Springfeather, 17 Jahre alt, Kanab, Utah

Nancy LeVine, Java 14,5 years old, Juneau, Alaska
Nancy LeVine, Java 14,5 Jahr alt, Juneau, Alaska

Nancy LeVine, Jake, 16 years old, Higgins, Texas
Nancy LeVine, Jake, 16 Jahre alt, Higgins, Texas

Nancy LeVine, Abby, 9 years old, Mercer Island, Washington
Nancy LeVine, Abby, 9 Jahre alt, Mercer Island, Washington

Nancy LeVine, Poopie, 14 years old, New York City, New York
Nancy LeVine, Poopie, 14 Jahre alt, New York City

 

Fritzie unten habe ich im Blog Senior Dogs Across America gefunden:

 

Nancy LeVine, Fritzie, 16,5 years old, goes to work at an antique store
Fritzie, 16,5 Jahre alt, arbeitet in einem Antiquitätengeschäft

 

Sinngemäß und kurz zusammengefasst beschreibt Nancy LeVine in ihrem Artist Statement, dass sie mit dem Projekt begann, als ihre eigenen Hunde alt wurden und auch sie selbst ein Alter erreichte, in dem sie ihrer eigenen Sterblichkeit gewahr wurde. Wie Robert Frank, der in den 1950er Jahren "The Americans" fotografierte, nimmt sie die amerikanischen Hunde auf, deren Lebensgeschichten und Erfahrungen in den Gesichtern eingeschrieben sind. Allerdings fehle den Hunden - im Gegensatz zum Menschen -  die Fähigkeit, sich die Zukunft vorzustellen, den Tod vorwegzunehmen. Furchtlos leben die Hunde in der Gegenwart, einen Tag nach dem anderen.

Eight years ago, I began traveling the United States to photograph senior dogs. Like the diverse human pageant that Robert Frank captured in his book, The Americans, back in the 1950’s, I found dogs inhabiting all manner of American life -- and with many years inscribed in their beings.

My interest in the world of the senior dog began as my own two dogs began to approach the end of their days. This was at a time when I had lived enough years to start imagining my own mortality. I entered a world of grace where bodies that had once expressed their vibrancy were now on a more fragile path.

I saw how the dog does it; how, without the human’s painful ability to project ahead and fear the inevitable, the dog simply wakes to each day as a new step in the journey. Though their steps might be more stiff and arduous, these dogs still moved through each day as themselves -- themselves of that day and all the days before.

As mortality was weaving its way through this project, so was another American thread.  The media were consumed with reports about our country’s sharp political fractures. It was all about the Red/Blue conflicts and the strident voices leading the charge.  Yet, what I witnessed in my travels was something quite different.  It was people caring for the most vulnerable dogs. Whether the senior dog was part of a family where the dog/person devotion knew no bounds or one of the elders being tended at an animal sanctuary, I saw something much deeper than our divisions, something important about where we live and the best way to die.

Listening to the current fevered debate over Social Security and Medicare, I am left with a fearful pit in my stomach when I imagine a country that might abandon the fundamental promise to care for those who have gone the distance and need at least a minimum of support to help them ease out of life. Politics of the moment may dictate such a course, but, in our true American hearts, we are better than that. I have seen it all along my journey as I photographed senior dogs surrounded by so much love, devotion and respect for life lived long and well.

Das untere Foto ist von LeVines Blog hello out there, in dem sie Eindrücke von New York festhält. Es zeigt die 77-jährige Cremilda, eine Putzereibeitzerin, die auf Kundschaft wartet. Von der wunderbaren Farbstimmung abgesehen, finde ich den Pfeffer-Salz-Schnauzer, der seinen müden Kopf auf der Armlehne abstützt, allerliebst.

 

© Nancy LeVine

 

Wie wir mit diesen Hunden umgehen, die keine süßen Welpen oder kraftvollen Jugendlichen mehr sind, sondern Hunde mit weißen Schnauzen, gebrechlich und zerbrechlich, steif und krumm, blind und taub, schutzbedürftig und wehrlos, sagt etwas über unsere Gesellschaft aus. Nancy LeVine zeigt einerseits anmutige, würdevolle und altersweise Hunde und entwirft mit ihren Fotografien andererseits auch ein Bild der amerikanischen Gegenwart.

Schauen Sie sich auch die anderen herzerwärmenden Fotos alter Hunde auf Nancy LeVines Homepage und Ihrer Facebook-Seite Senior Dogs Across America with Photographer Nancy LeVine an.

alle Fotos © Nancy LeVine
 

Fotografie
9. Januar 2013 - 8:51

Ich weiß nicht, was die Künstlerin dazu bewogen hat, den Hund ihrer Zeichnungen auszusetzen. Eine Laterne, ein Horizont, ein roter Stöckelschuh, der das Bild verlässt: Was braucht es mehr um Verlassenheit auszudrücken?

 

 

Ursula Bolck-Jopp, Hundeleben, 2007

Ursula Bolck-Jopp, Hundstage, 2007

Ursula Bolck-Jopp, Hundstage, 2007

Ursula Bolck-Jopp, Hundstage, 2007

Ursula Bolck-Jopp, aus der Serie Gedichte, 2007

Ursula Bolck-Jopp, Hundeleben, 2007

Ursula Bolck-Jopp, Hundeleben, 2007

Ursula Bolck-Jopp, Hundeleben, 2007

Ursula Bolck-Jopp, Open Early, 2008

Ursula Bolck-Jopp, Sundance, 2008

Ursula Bolck-Jopp, Virginia, 2008

Ursula Bolck-Jopp, Virginia, 2008

Ursula Bolck-Jopp, Virginia, 2008

 

Farbflächen, unterbrochen von zeichenhaften Einsprengseln, lyrische Anspielungen, schwingende Linien: Meine Bildwelt verbindet Fläche mit Linie, Malerei mit Zeichnung, schwebend Gegenständliches mit Abstraktem. Die reduzierte Formensprache meiner Zeichnungen und Malereien lässt viel Raum für eigene Gedanken und Interpretationen,

sagt die 1954 in München geborene Künstlerin über ihre Arbeit. Sparsam eingesetzte Mittel, die überaus viel erzählen, möchte ich ergänzen.

Das Zitat habe ich von hier, alle Bilder © Ursula Bolck-Jopp

 

Collage, Zeichnung
6. Januar 2013 - 9:08

Vor kurzem habe ich die Homepage Why we rescue als Lesezeichen abgelegt. Heute hatte ich Zeit mir die Seite genauer anzuschauen, ohne mich erinnern zu können, wie ich darauf gestoßen war. Es geht um zwölf New YorkerInnen, die Hunde aus Tierheimen adoptiert hatten und darum, wie die Hunde deren Leben veränderten. Als Audio-Kommentare sind die Geschichten derer zu hören, die den Hunden ein neues Zuhause gaben. Die Fotos illustrieren die neue Umgebung. Wunderbare Doppel- (Mensch und Hund), Dreifach- (Paar und Hund) oder Vierfachporträts (Paar und zwei Hunde) entstanden.

Doch wer war der Fotograf, wer hat dieses wunderbare Projekt begonnen? Auf den ersten Blick war kein Hinweis zu finden. Doch dann sah ich mir dieses Foto genauer an: Kommt ihnen der Hund nicht auch bekannt vor?

 

 

© Theron Humphrey

 

Richtig! Das ist Maddie (On Things), von der ich schon im Februar berichtet habe. Ihr Herrchen, der Fotograf Theron Humphrey, fotografiert sie mit Vorliebe auf Gegenständen balancierend. (Bald wird Maddie wohl so berühmt sein wie William Wegmans Man Ray oder Fay). Der Blog zu Maddie On Things bestätigte mir auf Seite drei, dass ich auf der richtigen Fährte war. Denn hier kündigte Humphrey sein Projekt an.

 

Ich habe jeweils nur zwei Fotos pro Adoptionsgeschichte ausgesucht, aber Sie müssen einfach alle Bilder auf Why we rescue anschauen und vor allem den Erzählungen lauschen. Jede Homestory bietet Einblick wie New YorkerInnen wohnen, wie sie sich eingerichtet haben, was sie sehen, wenn sie aus dem Fenster schauen, ihre Vorgärten und und und.  All das natürlich durch das geschulte Auge eines sensiblen Fotografen vermittelt. Ich schaue mir gerne wirklich bewohnte Wohnungen an, ich finde das inspirierend. Allerdings sind die Wohnungen zu geschmackvoll und wahrscheinlich zu groß, als dass sie auch nur irgendwie das Wohnen des durchschnittlichen New Yorkers repräsentieren würden. Aber durchschnittlich sind Menschen, die heimatlose und einsame Hunde aufnehmen ohnehin nicht!

 

 

© Theron Humphrey

© Theron Humphrey
Bella in Crown Heights

© Theron Humphrey

© Theron Humphrey
Chloé in Chelsea

© Theron Humphrey

© Theron Humphrey
Jack and Harley in Long Island

© Theron Humphrey

© Theron Humphrey
Jessie in Manhatten

© Theron Humphrey

© Theron Humphrey
Marlo in Crown Heights

© Theron Humphrey

© Theron Humphrey
Max in Williamsburg

© Theron Humphrey

© Theron Humphrey
Orange in Lower Manhattan

© Theron Humphrey

© Theron Humphrey
Reggie und Hazel in Greenwich Village

© Theron Humphrey

© Theron Humphrey
Wilma in The Upper East Side

© Theron Humphrey

© Theron Humphrey
Woody in Manhattan

 

Wenn sie nicht alle Erzählungen hören wollen, suchen sie sich die gemeinsame Geschichte von Steve Sietos und Wilma aus. Sie geht ans Herz. Oder die von Dana Segal und Chloé - sie hat mich ein bisschen an mich und Rocco erinnert: Sie erzählt davon, dass das Leben mit einem geretteten Hund nicht von Anfang an einfach ist und dass es schon ein Jahr dauern kann bis beide glücklich sind - nicht nur Liebe zählt, beide brauchen auch Geduld.

 

alle Fotos © Theron Humphrey

 

Fotografie
3. Januar 2013 - 9:09

Bei diesem Blick könnte ich schwach werden!

 

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

© Akitaka Ito

 

Auf Akitaka Ito bin ich das erste Mal auf Animalarium gestoßen. Inzwischen ist ein Jahr vergangen und noch immer findet man im Internet nicht mehr nicht-japanischsprachige Information über diesen Illustrator. Die in jeder Hinsicht feinen Aquarelle sprechen ganz für sich alleine.

Last but not least für die Kaninchenfreunde:

 

© Akitaka Ito

 

alle Bilder © Akitaka Ito

 

Grafik, Zeichnung