27. Januar 2013 - 10:51

Hockender Hund, 1968

 

Anlässlich seines 75. Geburtstages am 23. Januar widmet das Essl Museum dem Künstler Georg Baselitz eine Werkschau. Baselitz gilt als einer der wesentlichen Künstler der Nachkriegsgeneration in Deutschland, der auch in den 1960er und 70er Jahren, als die Malerei für tot erklärt wurde, dieses Medium konsequent weiterverfolgte und damit zu einem Vorbild der Generation der 80er Jahre wurde. Sein "Hockender Hund" von 1968 wird in der Ausstellung gezeigt.

Unten sehen Sie weitere Bilder, in denen Georg Baselitz das Hundemotiv verwendet.

 

Hundejunge, 1966

G. Antonin - Vier Streifen, 1966

Graue Hunde - Drei Streifen, 1967-1968

B. für Larry, 1967

 

Das Gemälde "B.für Larry" von 1967 hat er für seine Remix-Serie 2006 wieder aufgegriffen.

 

B. für Larry (Remix), 2006

Katzenkopf, 1966-1967

Zwei Meissener Waldarbeiter, 1967

 

1969 beginnt er mit der Umkehrung der Bildmotive, die für ihn typisch wird: z.B. "Dogge Igor" von 1971.

 

Dogge Igor, 1971

 

Im Kunstmagazin Art erklärt Baselitz übrigens, wie er auf den Hund als Motiv seiner Malerei gekommen ist:

Mein meistgehasstes Bild ist die Sixtinische Madonna aus Dresden. Das Bild sagt mir einfach nichts, es ist mir zu süßlich, trotz seines durchaus komplexen Aufbaus. Daran denkend, suchte ich ein Motiv, was möglichst nichtssagend sein sollte – so bin ich auf den Hund gekommen. Es gibt ja Hunde-Maler, Katzen-Maler, Pferde-Maler, auch Vögel, Enten usw. Ich jedenfalls kam auf den Hund und habe Hunderte von Bildern mit Hunden gemalt.

Die Ausstellung "Georg Baselitz. Werke von 1968-2012" ist bis zum 20. Mai 2013 im Essl Museum zu sehen.

alle Bilder © Georg Baselitz

 

Ausstellung, Malerei

Kommentare

Interessanter Beitrag, aber:

Interessanter Beitrag, aber: Dieser Baselitz (so berühmt er auch sein möchte)ist mir zuwider. Absolut ein Angeber... und auch ein "möchtegern sich Abheber" Koste was es wolle. Es gibt Viele, die´s besser können und weniger gefeiert werden, weil sie nicht so ein Rumgenerve um ihre sich unbedingt von der Masse absetzen wollende Person in den Vordergrund zu stellen. Er bezieht die halbe Welt mit ein in seine Vater-Sohn Problematik. Und wenn er nach einem nichtssagenden Motiv sucht, dann hat er ein Problem, denn sowas gibt es nicht. Es ist immer und überall irgend was los und auch zu entdecken. Auch Blumen oder Vögel, nur machen die nicht so ein Tamtam, man muss hinschauen, Geduld haben, zuhören, sich einlassen.... Dann noch, als blöde Ausrede auf den Hund zu kommen, ist wohl geschmackloser und unpassender, als es überhaupt noch geht... Der hat sicher noch nie im Leben einen nichtssagenden Hund getroffen und wenn ja, dann möchte ich den mal gerne sehen. Ich finde ihn einfach nur arrogant und unbeschreiblich unglücklich wirkend, den Mann, der vielleicht gern Kopfstand macht, kleckst und niemals bei sich selbst ankommen wird. Ein niemals endender Schrei nach Hilfe, nach Beachtung, nach Anerkennung.... Klar, man redet über ihn! Das hat er geschafft - ist es das, was er will?

Liebe Anke! Da hast du dich

Liebe Anke! Da hast du dich ja wirklich in Rage geschrieben. Ich geb dir auch recht, ich muss ja den "Gegenstand" der Blogbeiträge auch nicht mögen, ich berichte eben. Ich glaub du weißt noch gar nicht, dass ich wieder einen - sehr vielsagenden - Hund habe, ein junges Husky-Mädchen. Sie braucht so viel Zeit - die mir für Blogbeiträge fehlt - dass ich auch manchmal Blog-Massenware produziere. Nach drei Stunden spazierengehen bin ich nicht nur körperlich k.o. Vielleicht stelle ich sie in einem Blogbeitrag vor.

Hey, das ist ja toll - ein

Hey, das ist ja toll - ein neues Hundemädchen - GRATULIERE!!! Ich freu mich für Dich!
Und... ist doch klar, dass die Beiträge nicht zwingend eine Repräsentation Deines Geschmackes sind. Ich hab auch nicht geantwortet, um Deinen Beitrag schlecht zu machen. Ich bin nur kein Baselitz-Verehrer und mag Künstler nicht, die sich selber so inszenieren. Seine Kritiken sind ja auch nicht unberechtigt, aber er hat es so weit getrieben, dass er dadurch auch mit seiner Malerei immer mehr gefeiert wurde. Da finde ich den Richter viel interessanter. Seine Schau in Berlin war der Hammer und er ist ein sehr bescheidener, aber weiser Mann im Alter geworden, der mich aber vor allem als Künstler, als Maler überzeugt. Seine Bilder brauchen eigentlich kein Getue rundherum. Ja, er ist auch berühmt und wird gefeiert. Doch er inszeniert sich nicht. Noch so ein Beispiel für einen nervtötenden Zeitgenossen, der die Kunst des sich selbst präsentierens beherrscht und dadurch seine "Basteleien" überteuert verkaufen kann, ist Jonathan Meese.
Aber die Menschen sind ja selbst Schuld, wenn sie da mitmachen. Für die Feierer ist es einfach nur ein Geschäft - wie da die Kunst zur Hure wird, ist traurig...

Du sprichst mir aus der

Du sprichst mir aus der Seele! Auch ich liebe Richter - und ich weiß nicht, wen ich unerträglicher finde: Hirst oder Meese. Letzterer hat es ja sogar geschafft, dass seine gesammelten Manifeste bei Suhrkamp erscheinen... In der Wiener Albertina war vor kurzem auch eine große Richter Ausstellung. Leider auch Meese: Skulpturen wie ein Haufen Erdäpfelpüree...

Dieser Meese hat es so

Dieser Meese hat es so nötig... der hat sogar hier bei uns in der Provinz ausgestellt im letzten Jahr. Es war der Horror, wie er sich da um Kopf und Kragen geredet hat - seine Mutti saß erst glücklich lächelnd in der ersten Reihe. Dann nach 20 Minuten hat sie ihn selbst von der Bühne gelockt. Viel dummes Gerede und fürchterlich wenig dahinter! Aber es waren genug da, die ihm aplaudiert haben. Darum geht´s ja wohl bei solchen Persönlichkeiten. Mich erinnert das immer an das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern.....
Und wie heißt denn nun Deine neue Freundin? Wie schaut sie aus?
Gib ihr mal nen Platz im blog - bitte, bitte!!!!