Ausstellung

4. Oktober 2013 - 9:58

Vor kurzem habe ich erstmals in meinem Schauraum Bilder abgehängt, um für die Arbeit einer anderen Künstlerin, Anke Dilé Wissing, Platz zu schaffen. Ich habe sie über das Blogschreiben kennengelernt (es macht Sinn fleißig Kommentare zu verfassen :-) und schon voriges Jahr fassten wir den Plan für ihre Ausstellung in Wien. Anke kommt aus dem deutschen Quedlinburg, ihre Serie der Hundebilder ist nach dem Quedlinburger Wappentier, dem kleinen Hund Quedel, benannt.

Die Schnappschüsse erzählen die Geschichte eines aufregenden Tages, des 20. September 2013, und den Beginn einer Freundschaft.

 

 

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Hedy fungiert als Gastgeberin für die Quedel-Hunde, deshalb bleibt eine Ecke für sie reserviert.

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Na, das haben wir doch gut gehängt!

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Künstlerin und "Galeristin" von hinten ...

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

und vorne.

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissingv

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Langsam wird es Abend, die Besucher können kommen!

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Die ersten Gäste treffen ein.

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Anke begrüßt alle und stellt die gemalten Hunde vor.

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Nachdem sich der Trubel ein bisschen gelegt hat, treffen auch die vierbeinigen Freunde
ein: Kai ...

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

... und Hedy.

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Die gemalten Hunde werden bewundert!

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

Spät geht eine (feucht) fröhliche Eröffnung zu Ende. Baba und Tschüß!

Ausstellungseröffnung Anke Dilé Wissing

 

Anke Dilé Wissing wurde 1969 in Aschersleben geboren und lebt seit 1998 in Quedlinburg, wo sie freiberuflich tätig ist und im Wipertihof ein offenes Atelier betreibt.

Über die Quedel-Serie habe ich bereits früher berichtet; andere figurative und abstrakte Arbeiten finden Sie auf ihrer Homepage.

Die Fotos hat Ankes Mann Rainer aufgenommen.

 

Mein Schauraum, Ausstellung, Malerei
21. August 2013 - 9:42

As Time Goes By © Monika Steinitz

 

Sicher kennen Sie das Zitat von Loriot: "Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos". Betrachtet man das Werk der Malerin Monika Steinitz, könnte man unschwer abwandeln: "Malerei ohne Möpse ist möglich, aber sinnlos", beschäftigt sich die 1948 in Salzburg geborene Künstlerin doch seit vielen Jahren mit dieser Rasse. Das humorvoll angelegte Ergebnis dieser Auseinandersetzung ist noch bis zum 6. September 2013 in Salzburg in der Galerie Zwergelgarten zu sehen.

 

Aus der Serie "As Time Goes By":

As Time Goes By © Monika Steinitz

As Time Goes By © Monica Steinitz

As Time Goes By © Monika Steinitz

As Time Goes By © Monika Steinitz

As Time Goes By © Monika Steinitz

Aus der Serie "Mopsart":

Mopsart © Monika Steinitz

Aus der Serie "Japan":

Japan © Monika Steinitz

Aus der Serie "Bulldog":

Bulldog © Monika Steinitz

 

Galerie Zwergelgarten, Mirabellgarten, Salzburg. Geöffnet Montag bis Freitag von 10 - 18 Uhr.

Weitere Arbeiten von Monika Steinitz finden Sie auf Behance.

alle Bilder © Monika Steinitz

 

Ausstellung, Malerei
12. August 2013 - 16:15

Vor kurzem hat Moira McLaughlin auf ihrem Blog Dog Art Today das Projekt Architecture for Dogs vorgestellt, für das ArchitektInnen und DesignerInnen Architektur für Hunde - der Begriff "Hundehütte" taugt dafür nicht mehr - entworfen haben. Auf der Architecture for Dogs-Homepage finden Sie die Modelle mit den Anleitungen zum Nachbau.

Der Zufall will es, dass eine der Arbeiten - "Paramount" von Konstantin Grcic für Toy Poodle bei der 12. Triennale Kleinplastik Fellbach 2013 zu sehen ist. Die Triennale steht unter dem Motto "Utopie beginnt im Kleinen" und verfolgt eine inhaltliche Ausrichtung der Kleinplastik als modellhaftem Entwurf.

 

 

Paramount © Konstantin Grcic

 

Paramount © Konstantin Grcic

 

Konstantin Grcic bezieht sich mit seiner Arbeit auf den so genannten Spiegeltest, der von NeurologInnen eingesetzt wird, um festzustellen, ob ein Lebewesen Selbstbewusstsein besitzt. Menschenaffen, Delfine, Elstern "bestehen" diesen Test, sie erkennen das Bild als ihr Spieglbild und reagieren darauf nicht wie auf ein fremdes Individuum. Hunde "versagen", was darauf zurückgeführt wird, dass ihre Weltsicht stärker durch den Gehör- und Geruchssinn als durch den Sehsinn bestimmt wird.

Grcic führt bei seiner Projektbeschreibung aus, dass PudelhalterInnen in Internetforen behaupten, dass ihre Hunde vor dem Spiegel unzweifelhaft Zeichen von Selbstbewusstein zeigen:

   If this is true, it would perfectly underline two quality characteristics about poodles: that they are notoriously finicky about their looks, and that they are highly intelligent. According to the book "The Intelligence of Dogs" (by Stanley Coren) poodles are ranked among the top three in working and obedience intelligence, which refers to a dog's ability to learn from humans, which leads to only one logical call: poodles for president!  (zit. Grcic auf Architecture for Dogs)

Wie auch immer, das Konzept des Spiegeltests ist anthropo­zentrisch. Die Wieder­erkennung mit einem Spiegel zu testen ist rein visuell und daher beim Menschen sinnvoll, Tieren kann man mit diesem Test allerdings nicht gerecht werden.

Die 12. Triennale Kleinplastik findet noch bis zum 29. September 2013 in Fellbach/Deutschland statt. Alle Infos dazu auf der Triennale-Homepage.

alle Bilder © Konstantin Grcic

 

Ausstellung, Skulptur
1. August 2013 - 9:35

Was stellen die Objekte dar, die der 1971 in der Schweiz geborene und in Berlin lebende Florian Japp anfertigt?

 

Objekt 003: 2007 Holz, Lack, 90x50x50 cm © Florian Japp
Objekt 003: 2007 Holz, Lack, 90x50x50 cm © Florian Japp

Objekt 011: 2008 Holz, Lack, 28x28x28 cm © Florian Japp
Objekt 011: 2008 Holz, Lack, 28x28x28 cm © Florian Japp

Objekt 013: 2007 Holz, Lack, Satinband, 30x20x20 cm © Florian Japp
Objekt 013: 2007 Holz, Lack, Satinband, 30x20x20 cm © Florian Japp

 

Sind es Modelle neu entdeckter Moleküle, aufgeblähte pflanzliche oder kristalline Formen, postmoderne Küchenhilfen, fragil-skulpturale Versuchsanordnungen - irreal und gleichzeitig vorwissenschaftlich anmutend? Sind sie Design ohne Funktion, gar Kunst? Sicherlich Letzteres! Wenn sie uns auch an Bekanntes erinnern, sind sie doch zweckfreie Objekte - "organische Techniode" (Florian Japp) - poetisch und enigmatisch.

Es sind Objekte, die noch rätselhafter werden, wenn sie für Fotografien mit den für sie "passenden" Menschen kombiniert und betitelt werden. Oder eben mit Hunden, die ihr entsprechendes Objekt gefunden haben.

 

Skaidi, Fotografie, 2007 © Florian Japp
Skaidi, Fotografie, 2007 © Florian Japp

Geronimo, Fotografie, 2007 © Florian Japp
Geronimo, Fotografie, 2007 © Florian Japp

Momo, Fotografie, 2009 © Florian Japp
Momo, Fotografie, 2009 © Florian Japp

Fleck, Fotografie, 2007 © Florian Japp
Fleck, Fotografie, 2007 © Florian Japp

Balou, Fotografie, 2007 © Florian Japp
Balou, Fotografie, 2007 © Florian Japp

Ines, Fotografie, 2011 © Florian Japp
Ines, Fotografie, 2011 © Florian Japp

Genie, Fotografie, 2011 © Florian Japp
Genie, Fotografie, 2011 © Florian Japp

 

Die Fotografien reproduzieren oder dokumentieren die Objekte nicht, sondern konstituieren - unter Zuhilfenahme der Hunde, die die Gegenstände noch attraktiver erstrahlen lassen - eigene Werke.

Florian Japp ist es wichtig darauf hinzuweisen, dass die Hunde bei den Fotoaufnahmen nichts tun müssen, was sie nicht tun wollen. Ich habe keine Sekunde Gegenteiliges angenommen. Finden Sie nicht auch, dass vor allem Skaidi und Momo ein unglaubliches Gefühl für ihre Rolle in der Komposition und Inszenierung aufgebracht haben? Skaidi wusste zweifellos um seine Wichtigkeit.

Vom 6. September bis zum 19. Oktober 2013 stellt Floria Japp in der Galerie Rockelmann &. neue Arbeiten aus. Mit dabei eine Skulptur für einen Hund, die von ihm  benutzt werden kann. Die Skulptur ist erst dann vollständig, wenn der Hund da ist.

alle Bilder © Florian Japp

 

Ausstellung, Fotografie, Skulptur
21. Juli 2013 - 9:01

Ich habe die Hunde gemietet. Ihre Trainerin warf Hühnchenstücke in Richtung des Bildschirms, damit sie hochguckten. In dem Moment musste ich auf den Auslöser drücken. Das Fleisch wurde später am Computer wieder entfernt. Und die Szene auf dem Screen auch. In Wirklichkeit haben die Hunde "Bambi" geguckt. (diCorcia zit.n. art)

 

Philip-Lorca diCorcia, The Hamptons, 2008
Philip-Lorca diCorcia, The Hamptons, 2008, (Inkjet print 101,6 x 152,4 cm),
Courtesy the artist und David Zwirner, New York/London

 

Alle, die mit Hunden leben, wissen natürlich, dass sie sich nicht für Pornos interessieren, übrigens auch nicht für Bambi. Mein Hund schaut nur zum Bildschirm, wenn gleichzeitig aus dem Lautsprecher Gebell oder Vogelgezwitscher dringt. Sollten die Hunde also wirklich "Bambi" gesehen haben, war das wahrscheinlich eher ein Zugeständnis an die Hundetrainerin. Bemerkenswert ist für mich als Betrachterin (und vollkommener Laie in Theorie und Praxis der Fotografie) nicht der Inhalt, sondern der Aufwand der Inszenierung und Nachbearbeitung, der zu diesem nahezu hyperrealen Ergebnis führt. Und traurig stimmt mich das Foto auch als Darstellung eines "entfremdeten" Hundelebens in sterilem Interieur.

Philip-Lorca diCorcia bildet die Wirklichkeit nicht ab, zeigt uns keinen gelungenen Schnappschuss, sondern inszeniert und arrangiert detailreiche Kompositionen mit aufwändigen Lichtapparaturen. Die realitätsnahe Wiedergabe und der scheinbar dokumentarische Blick werden in seinen Arbeiten von einer ausgeklügelten Bild- und Lichtrregie unterwandert. Die Frage nach der Möglichkeit der Abbildung von Realität ist eines der Hauptthemen diCorcias und verbindet die seit 1975 überwiegend in Serien entstandenen Fotografien miteinander.

"The Hamptons" stammt aus seiner letzten Serie "East of Eden", die er 2008 begann. Erstmals werden Arbeiten dieses momentan in Entstehung begriffenen Projekts in der Schirn Kunsthalle Frankfurt im Rahmen einer Überblicksausstellung des OEuvres des US-amerikanischen Fotografen Philip-Lorca diCorcia (*1951) präsentiert. Die Ausstellung ist noch bis zum 13. September 2013 zu sehen.

Wenn Sie sich ausführlicher über Philip-Lorca diCorcia informieren wollen, finden sie mehrere Beiträge im Schirn-Magazin sowie Besprechnungen von z.B. Damian Zimmermann im Standard oder Karin Schulze im Spiegel.

 

Ausstellung, Fotografie
13. Juli 2013 - 20:40

Die 1966 in Graz geborene Künstlerin Gabi Trinkaus hat zur Zeit in der Wiener Galerie Georg Kargl ihre dritte Einzelausstellung. Seit über einem Jahrzehnt beschäftigt sich die Künstlerin mit der Collage, wobei sie sowohl Hochglanzmagazine als auch Werbeprospekte zerschneidet und sie zu Porträts und Stadtlandschaften zusammensetzt, die auf die Ästhetik der Werbung und Medien Bezug nehmen. Neuerdings wendet Gabi Trinkaus die Methode der Collage auch auf dreidimensionale Objekte - mit dem Ergebnis Hund - an. Grund genug für einen Galeriebesuch!

 

Ausstellungsansicht Galerie Georg Kargl; Foto © Galerie Kargl
Ausstellungsansicht Galerie Georg Kargl, oben Gabi Trinkaus, close up, 2013; Foto © Galerie Kargl

 

Teure Designerhandtaschen, Statussymbole einer von Modekonzernen beeinflussten Konsumgesellschaft werden zerstört, in ihre Einzelteile zerlegt und formen den Körper von Lederhunden, die von Reissverschlüssen, Ketten und Nieten überzogen, die Anmutung von Fetischspielzeugen bekommen. Tierisches Leder wird verwendet, um eine von Narben und Nähten überzogenen Haut von Hunden zu konstruieren. (Pressetext Galerie Kargl)

 

 

Hundeobjekte von Gabi Trinkaus, Foto © Petra Hartl

 

Hund von Gabi Trinkaus, Foto © Petra Hartl

 

Hund von Gabi Trinkaus, Foto © Petra Hartl

 

Hund von Gabi Trinkaus, Foto © Petra Hartl

 

Toll, wie der Taschenhenkel der It-Bag zum Hundeschwanz wird!

 

Wenn Sie meinen Blog schon länger verfolgen, ist Ihnen vielleicht eine formale Ähnlichkeit zur Arbeit von Hörner/Antifinger aufgefallen, die aus einer zerschnittenen Ledercouch ein Kalb gestaltet hatten. Während diese Arbeit einen tierrechtlichen Hintergrund hatte - das gestohlene Leder zumindest symbolisch dem Tier zurüchzugeben -, ist Gabi Trinkaus' inhaltlicher Ansatz ein anderer:

Das sei ihre Antwort auf die It-Bag, die als ständiger, treuer und insbesondere pflegeleichter Begleiter den Hund abgelöst hat. Entsprechend der Redewendung "Das Unbewusste ist ein Hund" sind ihre neuen Kreaturen für Trinkaus so etwas wie das Unbewusste der westlichen Konsumgesellschaft. (zit. n. Anne Katrin Feßler, DER STANDARD, 11.7.2013)

 

Schade, dass ich diese Beobachtung nicht teilen kann, befindet sich doch der Hund, Paris Hilton sei Dank, nun in der It-Bag.

 

Gabi Trinkaus, Save the Bank noch bis zum 14. August 2013 in der Galerie Kargl, Schleifmühlgasse 5, A-1040 Wien. Di – Fr 11.00 – 19.00 Uhr, Sa 11.00 – 16.00 Uhr

 

 

Ausstellung, Collage, Skulptur
8. Juli 2013 - 18:32

Jeder Beatles-Fan kennt Linda McCartney als Ehefrau von Paul McCartney. VegetarierInnen kennen sie vielleicht auch als Autorin zahlreicher vegatarischer Kochbücher, ihre ersten beiden Kochbücher "Linda McCartney’s Home Cooking" und "Linda’s Kitchen" wurden internationale Bestseller.

In erster Linie war sie aber Fotografin. Nachdem sie 1960 ihren Abschluss an der Scarsdale High School in Westchester County/New York gemacht und ein Studium der Kunstgeschichte an der Universität von Arizona absolviert hatte, begann sie Mitte der 1960er-Jahre professionell zu fotografieren; ihr künstlerisches Werk umfasst nahezu dreieinhalb Jahrzehnte bis zu ihrem Tod 1998.

Ihr Engagement für Tierrechte und ihr Eintreten für Vegetarismus fand auch Eingang in ihre Fotografie: Fotos über den Fleischkonsum der Menschen und über grausame Bedingungen der Tierhaltung entstanden. Ihre dokumentarische Fotografie bezieht entschlossen Stellung und bemüht sich dennoch um eine Balance: nicht nur Grauen und Abgründe zu zeigen, sondern auch Menschlichkeit und Schönheit in ihren vielen Erscheinungsformen. Zwei dieser schönen Erscheinungsformen sehen Sie unten: Martha und Paul.

 

Paul and Martha, London ©1968 Paul McCartney, Photographer Linda McCartney
Paul und Martha, London © 1968 Paul McCartney / Fotografin: Linda McCartney

 

In der weltweit ersten umfassenden Retrospektive würdigt das Kunsthaus Wien das Lebenswerk von Linda McCartney. Die Ausstellung zeigt 190 ihrer ikonischen Porträts des Rock and Roll der 1960er-Jahre, ihres Familienlebens und der Natur.

Die Ausstellung ist noch bis zum 6. Oktober 2013, täglich von 10 bis 19 Uhr, im KUNST HAUS WIEN zu sehen.
 

4. Juni 2013 - 18:10

Auf den sehr poetischen Arbeiten von Anna Stangl begegnen und beschützen einander Menschen – meist Frauen - und Tiere: Oft sind es Bären oder Fische, manchmal auch Hunde oder Wölfe. 2005 berühren sie einander und finden sich im Buch "Hunde ziehen vorbei" wieder.

 

Die Hunde ziehen vorbei, Hedy schläft © Petra Hartl
Die Hunde ziehen an der schlafenden Hedy vorbei...

 

In ihren kleinformatigen Werken auf Papier drücken die Figuren in sensiblen, sich überschneidenden Linien Emotionen wie Zärtlichkeit, Zurückgezogenheit, Sehnsucht, Ruhe aus, oder sie schlafen, träumen vielleicht.

 

Anna Stangl benützt ein breites Spektrum an Zeichenmaterialien wie Pastellkreide, Farbstift, Bleistift und Tusche, die sie in unkonventioneller Weise mischt. So verwendet sie beispielsweise Mohnöl, um die alabasterhafte Durchsichtigkeit der Frauenkörper zu erreichen, Farbe - Rottöne, ein wenig Grün, Blau und Grau - setzt sie sehr reduziert ein.

 

 

Time of the Wolves, 2008 © Anna Stangl

Fairy Tale, 2008 © Anna Stangl

Hunting, 2009 © Anna Stangl

Wolves, 2009 © Anna Stangl

 

Auch ihre großen Scherenschnitte von Wäldern und seinen Bewohnern bestechen durch die sensible Linie und die Zärtlichkeit gegenüber dem Bildgegenstand - auch wenn es sich - wie unten - um die Jagd handelt.

 

 

La chasse, 2009 © Anna Stangl

La chasse, Detail, 2009 © Anna Stangl

 

Anna Stangl wurde 1961 in Salzburg geboren, studierte von 1983 bis 1986 an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und unternahm während der 80er- und 90er-Jahre Reisen unter anderem nach Asien, Nord-und Südamerika und Australien. Sie lebt und arbeitet in Wien.

Zur Zeit sind Arbeiten von ihr bei der Gruppenausstellung "Paper Work" in der Wiener Galerie Gerasdorfer zu sehen.

 

Ausstellung, Grafik, Zeichnung
31. Mai 2013 - 21:18

Philipp Pahl malt Hunde, Esel und Hunde und Esel. Begonnen hat der Leiter einer Lüneburger Werbeagentur damit auf Mallorca, und er fand den passenden Markennamen dafür: Treukopf. 

 

Chuma im Wunderland, 2013 © Philipp Pahl
Chuma im Wunderland, 2013 © Philipp Pahl

Die Treustory, 2013 © Philipp Pahl
Die Treustory, 2013 © Philipp Pahl

FC Treukopf, 2013 © Philipp Pahl
FC Treukopf, 2013 © Philipp Pahl

Mac, 2013 © Philipp Pahl
Mac, 2013 © Philipp Pahl

Luna, 2013 © Philipp Pahl
Luna, 2013 © Philipp Pahl

 

Die Fotografen Christian Lohfink und Phillip Gätz stießen mit Hund- und Eselfotografien dazu.

 

Follow Me, 2013 © Christian Lohfink
Follow Me, 2013 © Christian Lohfink

Germanski, 2013 © Christian Lohfink
Germanski, 2013 © Christian Lohfink

Pelle leckt, 2013 © Christian Lohfink
Pelle leckt, 2013 © Christian Lohfink

© Phillip Gätz
© Phillip Gätz

 

Bei der Gruppenausstellung "Treuköpfe und Sturköpfe" in Hamburg ist das Ergebnis der künstlerischen Zusammenarbeit zu sehen: 22 Gemälde, 40 Fotografien und diverse Installationen. Vom 7. bis 9. Juni in der Fabrik der Künste, Kreuzbrook 10.

So profan dies zunächst klingen mag, verbergen sich aber sehr vielschichtige, künstlerische Interpretationen hinter den beiden Schlagwörtern. Es liegen monatelange Vorbereitungen, unzählige Meetings, tierische Castings, durchmalte Nächte, aufregende Shootings und vor allem sehr viel Spaß hinter ihnen, ist auf der Treukopf-Homepage zu lesen.

Werden Sie uns treu! fordern die Künstler auf. Das sollte nicht schwer fallen. Sie gehören zu den Guten. Auf der Homepage versichern sie nicht nur, dass die Tiere alles freiwillig mitgemacht haben, sie stellen auch den Tierschutzverein "Hands 4 Animals" vor, der für Tiere aus Mostar/Bosnien & Herzegowina liebevolle "Endplätze" vermittelt.

 

Philipp Pahl, Foto © t&w
Philipp Pahl, Foto © t&w

 

Ist es nicht herrlich, einmal ein Bild von einem Esel zu sehen, der laut ins Mikro brüllt? Meistens leiden sie still und von uns unbemerkt. Ich möchte dieses kraftvolle Bild zum Anlass nehmen, um Sie noch auf einen Salzburger Tierrechtsverein aufmerksam zu machen, der sich für die etwa 100 000 mauretanischen "Arbeitsesel" einsetzt, die unter unvorstellbar grausamen Lebensbedingungen ihr Dasein fristen. RespekTiere beschäftigt vor Ort einen mobilen Tierarzt und Helfer, die monatlich 1000 Esel medizinisch versorgen und Aufklärungsarbeit gegen Tiermisshandlung bei der Bevölkerung leisten.

 

27. Mai 2013 - 16:10

Francisco de Goya, Buben mit Mastiff

 

Über eine Abbildung dieses wundervollen Gemäldes bin ich am Wochenende beim Aufräumen gestolpert: Es handelt sich um Francisco de Goyas "Buben mit Mastiff" von 1786/87. Welch herrliche Rot- und Gelbtöne!

Und hier der Versuch einen aktuellen Bezug herzustellen: Noch bis zum 14. Juli 2013  findet in den Staatlichen Kunstsammlungen Dresden - und zwar in der Galerie Neue Meister im Albertinum - die Ausstellung "Constable, Delacroix, Friedrich, Goya. Die Erschütterung der Sinne" statt. Sie spürt dem Einfluss dieser vier Ausnahmekünstler auf spätere KünstlerInnengenerationen nach. Zweifellos eine sehenswerte Schau, auch wenn die "Buben mit Mastiff" fehlen sollten.

 

Ausstellung, Malerei