Tierschutz und Tierrechte

1. September 2011 - 18:35

Die Kunsthistorikerin und Vizedirektorin des Zürcher Kunsthauses Erika Billeter starb im August 2011 im Alter von 84 Jahren. Die gebürtige Kölnerin lebte seit 1962 in der Schweiz, wo sie von 1981 bis 1991 das Musee cantonal des Beaux-Arts (MCBA) in Lausanne leitete. In dieser Zeit brachte sie Werke renommierter Kunstschaffender wie Joseph Beuys, Eric Fischl oder Sophie Taeuber-Arp nach Lausanne. Daneben veröffentlichte sie zahlreiche Bücher über Kunst, darunter den für diesen Blog relevanten Bildband "Hunde und ihre Maler", für den sie 350 Gemälde ausgesucht und kommentiert hat. Rezensionen des Buches finden sie auf der Homepage des Verlages.

 

Erika Billeter Hunde und ihre Maler

 

Was die meisten Nachrufe auf Billeter allerdings verschweigen, ist ihre große Leidenschaft für Tiere. Sie war Stiftungsbeirätin der Schweizer Stiftung für Tiere "Animal Trust". Die Vegetarierin engagierte sich seit Jahrzehnten für die Rechte der Tiere und forderte ein grundlegend verändertes Verhalten des Menschen gegenüber Tieren.

"Ich beschäftige mich in jeder freien Minute mit Tierschutz (…) Wovor müssen wir die Tiere schützen? Vor uns Menschen! Unser Verhalten gegenüber den Tieren ist einfach katastrophal."

Billeter wurde auch als Museumsdirektorin immer von ihren Hunden begleitet. Das nahezu einzige Foto von ihr, das im Internet zu finden ist, zeigt sie mit ihren Chow Chows, allerdings wurden auch die Hunde in manchen Würdigungen einfach weggeschnitten!

 

Foto und Zitat von der Homepage von Animal Trust

 

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