Rostige Nägel, Metallteile, Zwirnspulen, Bürsten als Mähnen, Kämme als Geweih: Das sind neben Treibholz die Hauptbestandteile der liebenswerten Tierskulpturen der Britin Kirsty Elson.
Für Kirsty Elson ist ein Stück Treibholz oder ein Metallstück mehr als Schutt oder Abfall. Sie sieht in ein paar alten Nägeln die dünnen Beinchen eines schleichenden Fuchses; leere Garnspulen werden zu Rädern des Skatboards eines kecken Hundes, dessen rostige Metallohren im Windkanal flattern. Gegen den Fahrtwind wärmt ein Mantel aus einem grünen Stofffetzchen.
Kirsty Elson sammelt am Strand von Cornwall nach Treibholz und haucht den alten Teilen neues Leben ein, verwandelt sie auf erstaunliche Weise in skurrile, verspielte und humorvolle Tierskulpturen. Dabei geht sie nicht von der Idee zu einem Tier aus, sondern lässt sich vom gefundenen, einzigartigen Material anregen, die Formen, Farben und Texturen sind der Ausgangspunkt für ihre recycelten "Kleinode".
“The great thing about driftwood is that each piece is very different. I tend to let the materials lead me, rather than having an idea in my head and trying to find a piece to fit my idea. I let the materials do the work really.” (vgl. Playjunkie)
„Das Großartige an Treibholz ist, dass jedes Stück sehr unterschiedlich ist. Ich neige dazu, mich von den Materialien leiten zu lassen, anstatt eine Idee im Kopf zu haben und zu versuchen, ein Stück zu finden, das zu meiner Idee passt. Ich lasse die Materialien wirklich die Arbeit machen.“
Kirsty studierte Illustration und Druckgrafik an der Cambridge School of Art. Nach der Geburt ihres ersten Kindes zog ihre Familie nach Cornwall, wo sie heute lebt und arbeitet. Sie begann mit der Gestaltung und Herstellung von Grußkarten aus winzigen Treibholzsplittern, dann konzentrierte sie sich auf die Gestaltung kleiner Strandhäuschen, Leuchttürme und idyllische Küstenszenen. Erst in letzter Zeit konzentriert sie sich ganz auf ihre Tierskulpturen.
alle Bilder © Kirsty Elson
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