19. September 2022 - 9:09

Kennengelernt habe ich Inka im Oktober 2021 bei den niederösterreichischen Tagen des offenen Ateliers. Ich hatte mein Betätigungsfeld von meinem Wiener Schauraum auf ein Weinviertler Atelier ausgedehnt. Inka kam in Begleitung ihres Frauchens und eines weiteren Paares mit einem ebenfalls alten Hund. In Decken eingehüllt haben wir Hundemenschen einen sehr lauschigen Herbstabend miteinander verbracht. Nur kurze Zeit später kontaktierte mich Inkas Frauchen mit dem Wunsch, ihre Inka von mir malen zu lassen. Seit einiger Zeit sorge sie schon der Gedanke, dass sie Inka einmal verlieren werde …

 

Ateliertage NÖ, 2021 © Petra Hartl

Ateliertage NÖ, 2021 © Petra Hartl

Ateliertage NÖ, 2021 © Petra Hartl

 

Bald einigten wir uns auf ein Bild, auf dem Inka - ein Airdale Terrier - wie eine Löwin wirkt, ihre Stärke, Mut und Lebensfreude ausdrückend.

Ich habe ich sehr frohes, fast "übermütiges" Blau als Hintergrund gewählt, das gut zu einem sonnigen Wintertag und der schneeverkrusteten Schnauze passt.

 

Inka in Arbeit © Petrta Hartl

 

Während ich das Bild malte, wurde bei Inka ein Lymphom diagnostiziert, tapfer ertrug sie die Chemotherapie, aber die Krankheit war unerbittlich.

 

Inka in Arbeit © Petrta Hartl

 

Am Tag ihres Todes stieg Inka noch einmal auf ihren geliebten Aussichtspunkt auf dem Dach: ein Abschiednehmen von der Heimat, ihrem Zuhause, der Familie.

 

Inka, 2022 © Petra Hartl

 

Inzwischen hat die kleine aufgeweckte Ylvie, ein Mischling zwischen Jack Russel- und Fox Terrier, das Herz von Inkas Frauchen erobert. Ich wünsche der neuen Familie von Herzen alles Gute!

 

Ylvie, 2022

 

Meine Arbeit, Malerei

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