Auf Italienisch,
Spanisch,
Französisch,
Tja?
Foto © african, via African `Lane´was in Boise
und auf Englisch gibt es das herausragende Bilderbuch der Belgierin Gabrielle Vincent, das auf 60 Seiten ohne Worte auskommt.
Doch wo ist das Buch "Ein Tag, ein Hund"?
Meine Suche ergab, dass das Buch auf Deutsch unter Vincents richtigem Namen Monique Martin und unter dem Titel "Hundeleben" im Verlag Sauerländer erschienen war. Es ist inzwischen vergriffen, ich konnte nicht einmal mehr ein Foto des Covers auftreiben. "Ein Tag, ein Hund" klingt lapidar, neutral, existenziell - bis auf die Knochen abgenagt sozusagen. Solch Nüchternheit war anscheinend zu viel für die Verlagslektoren. Ein "Hundeleben" als Titel musste her, mit all seinen witzigen und beschönigenden Konnotationen.
Zufällig habe ich im Internet Bilder dieses Buches entdeckt, die einem nichts ersparen, die schonungslos auzfzeigen, wie der Mensch sich demjenigen gegenüber verhält, der auf ihn angewiesen ist und ihm vertraut. Auch einen englischen Blogeintrag "Blogging for a good book" habe ich dazu gefunden, er ist sehr berührend geschrieben.
Gabrielle Vincent (1928 – 2000) gehört zu den bekanntesten Bilderbuchkünstlerinnen im französischsprachigen Raum. Nach ihrem Studium an der Akademie der Schönen Künste in Brüssel war sie als freischaffende Malerin, Illustratorin und Autorin tätig. Sie illustrierte und schrieb unzählige Kinderbücher, darunter die Reihe Ernest und Celestine, die mehrfach ausgezeichnet und in viele Sprachen übersetzt wurde.
Auf Zeit-Online gibt es übrigens eine Rezension aus dem Jahr 1983 von Gert Hauche. Schade, dass es dieses Buch inzwischen nicht mehr auf Deutsch gibt, ist es doch von zeitloser Gültigkeit.
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