Ich liebe das Bild dieses alten Labradors, der die Augenbrauen leicht zusammenzieht und ungläubig und fragend dem entgegen sieht, was auf ihn zuzukommen scheint. Wird ihn etwas aus der Ruhe bringen? Ein Anflug von "Gewitterwolke" braut sich schon über ihm zusammen. Diese wolkenförmige, aus kurzen Pinselstrichen zusammengesetzte Formation ist es auch, die uns Betrachtern zeigt, dass es sich hier nicht um ein gewöhnliches, mehr oder weniger gelungenes naturalistisches Porträt eines Hundes handelt, sondern dass Humor und Intellekt in dieses kleine Gemälde verwoben sind und ein Kleinod daraus machen - ganz sophisticated.
Gleiches gilt natürlich für die Denkerblase des Mops.
Kate Pugsley heißt die Malerin und Illustratorin, die diese Hundeporträts anfertigt. Sie sind wie menschliche Bildnisse inszeniert - wir sehen meist nur Brustbilder - der eindeutig tierische Körper wird ausgespart. Sanfte gedämpfte Farben und Hintergründe, kleine Formate: Die Bilder geben nicht vor, mehr zu sein als sie sind, berührend und liebevoll umgesetzte Hundeporträts, Gesichter, die beredt schweigen.
Kate Pugsley studierte Illustration und Bildende Kunst an der Rhode Island School of Design. Sie lebt und arbeitet in Chicago.
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