Johann Till d. J., Braune Dogge, Öl auf Karton, 21 x 28 cm, Belvedere, Wien,
© Belvedere, Wien
Nicht nur Wilhelm Leibl hat ein großartiges kleines Werk einer Dogge gemalt, auch Johann Till der Jüngere malte eine Dogge in Dreiviertelansicht, wobei der Kopf nicht ganz "richtig" auf den Körper passen will. Auch Tills kleine auf Karton gemalte Dogge lässt den Kopf hängen, erscheint recht melancholisch. Ich finde die Ähnlichkeit zu Leibls Dogge insofern bemerkenswert, als gut erkennbar ist, wie sich die rassetypischen Merkmale seit dem 19. Jahrhundert verändert haben. Ich zumindest hätte beide Hunde nicht als Doggen erkannt.
Johann Till d. J., Bernhardiner, Öl auf Karton, 30 x 25 cm, Belvedere, Wien,
© Belvedere, Wien
Johann Till der Jüngere (1827-1894), ein österreichischer Historien- und Genremaler, malte historische und religiöse Darstellungen, Themen aus dem Alltag, aber auch Landschaften und Tiere. Viele Historienbilder ergänzte er durch Hunde - in der für ihn typischen Ansicht von schräg hinten. Er war Realist, wie seine gelungenen, natürlichen und sensibel beobachteten Hundedarstellungen belegen. Wie schwungvoll, vom Pinselstrich fast expressiv gemalt, ist doch der "sich wälzende Hund"!
Johann Till d. J., Sich wälzender Hund, Öl auf Karton, 28,5 x 34,5 cm, Belvedere, Wien,
© Belvedere, Wien
Johann Till d. J., Ritter mit Hund, Öl auf Karton, 19,5 x 27,5 cm, Belvedere, Wien,
© Belvedere, Wien
Die kleinen gemalten Studien gefallen mir viel besser als z.B. Tills religiöse Gemälde, in denen er weitaus weniger modern malt, ihn vielleicht die Motive in der Tradition verhaften lassen.
Das Wiener Belvedere besitzt viele Arbeiten Tills, die Sie hier betrachten können.
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