26. Januar 2016 - 18:15

William Faulkners Zitat "The past is not dead, it is not even past" könnte als Leitgedanke über der Kunst von Sarah McRae Morton stehen. Auch für sie ist die Vergangenheit nicht vergangen, sondern sickert in ihre Malerei ein. Dabei verbindet sie persönliche Geschichten und Erzählungen mit Szenen der Kunstgeschichte, wobei sie neue Inhalte und Bedeutungen generiert.

 

The Battle ground of Paint Creek and all the wishes under foot - my 2015 annual
The Battle ground of Paint Creek and all the wishes under foot -
my 2015 annual Self Portrait 2015 © Sarah McRae Morton

 

Sarah McRae Morton malt erfundene Porträts ihrer Vorfahren oder historischer Personen, porträtiert Personen aus ihrem Umfeld oder von ihren Reisen, lässt sich von Fotografien, Büchern und Erzählungen anregen. Dabei mischt sie die Fragmente der realen Welt - die Menschen, Tiere und Gegenstände - mit fantasievollen, märchen- und traumhaften Elementen.

Jenseits der Fakten dringen Erlebnis und Erfahrung in ihre Malerei ein, die von Geschichte, Erinnerung und Bedeutung durchwoben scheint. Sie bedient sich an unserem ikonischen Bildspeicher, verwendet das Vokabular der abendländischen Kunstgeschichte. Ihr besonderes Interesse gilt dabei der Malerei des Barock, der französischen Revolution und der Pariser Salonmalerei des 19. Jahrhunderts. Ihre markantesten Werke erscheinen wie eine fantastische Wiederaufnahme des kunstgeschichtlichen Kanons, wie das Wandeln auf den Spuren ihrer künstlerischen Vorfahren.

Vielleicht aber wäre die Beschreibung ihrer Malerei als "analoges Mashup" nicht nur kürzer, sondern auch prägnanter.

 

A Horse Named Pilgrim 2015 © Sarah McRae Morton
A Horse Named Pilgrim 2015 © Sarah McRae Morton

Green Keys of Golden Locks 2014 © Sarah McRae Morton
Green Keys of Golden Locks 2014 © Sarah McRae Morton

Napoleon's Colic 2012 © Sarah McRae Morton
Napoleon's Colic 2012 © Sarah McRae Morton

The Blue Pocket Captive 2012 © Sarah McRae Morton
The Blue Pocket Captive 2012 © Sarah McRae Morton

 

Unten sehen Sie einen barocken Innenraum mit Velazquez "Las Meninas" im Hintergrund, vorne Mortons Schwester Mary Caperton. Der Dalmatiner findet sich auch im Bild oben.

 

Mary Caperton wrangles an alligator in the grand stair hall of Kingston Lacy 201
Mary Caperton wrangles an alligator in the grand stair hall of Kingston Lacy 2012
© Sarah McRae Morton

The Studio Practice 2008 © Sarah McRae Morton
The Studio Practice 2008 © Sarah McRae Morton

When All The World Was Young  2012 © Sarah McRae Morton
When All The World Was Young  2012 © Sarah McRae Morton

God sees doG 2007 © Sarah McRae Morton
God sees doG 2007 © Sarah McRae Morton

 

Immer wieder wildert Sarah McRae Morton motivmäßig bei den Tieren des Waldes (Bären, Wölfe), finden sich Hunde oder Pferde in ihren Gemälden - oft in fantastischem Kontext. Das Ergebnis ist wild und romantisch, detailliert und temperamentvoll, erdig und energisch, theatralisch und poetisch.

 

The Sobriquet
The Sobriquet "Pilot" 2015 © Sarah McRae Morton

The Wind of the West and the Heartbreak of Natural History 2015 © Sarah McRae Mo
The Wind of the West and the Heartbreak of Natural History 2015 © Sarah McRae Morton

 

In "The Crown Carved of Graphite and Gallows Under Beeches" vertieft sich Morton in die Geschichte ihres Vorfahren William Bankes, eines wohlhabenden und bemerkenswerten Entdeckers, der auf Grund seine Homosexualität im Jahr 1841 verbannt wurde. Wenn ich mich nicht täusche, schaut ein Hund über seine Schulter.

 

The Crown Carved of Graphite and Gallows Under Beeches 2015 © Sarah McRae Morton
The Crown Carved of Graphite and Gallows Under Beeches 2015 © Sarah McRae Morton

 

"A Day Behind the Wolf Trapper, Tussa and Evelynn" geht auf eine Fotografie von Evelyn Cameron zurück, die das tägliche Leben im Montana des frühen 19. Jahrhunderts dokumentierte. Ich habe diese Fotografie, die als Impuls diente, hier gefunden und zeige sie Ihnen unten.

 

A Day Behind the Wolf Trapper, Tussa and Evelynn 2015 © Sarah McRae Morton
A Day Behind the Wolf Trapper, Tussa and Evelynn 2015 © Sarah McRae Morton

Foto von Evelyn Cameron
Eunice Gipson mit Evelyn Camerons zahmen Wolf, Foto: Evelyn Cameron

Eunice Gipson

 

Werfen Sie unbedingt einen Blick auf die Blick auf Homepage der Künstlerin, der wir diese wundervollen Werke mit dem stürmischen Pinselstrich verdanken. Sie finden dort nicht nur einen Überblick über das umfassende Oeuvre der noch jungen Künstlerin - die Bilder mit Hund sind nur ein kleiner Teil - sondern auch viel über ihren künstlerischen Werdegang.

Das Bild mit den acht Ferkeln musste unbedingt in den Blog. Mindestens eine Leserin ist eine erklärte Schweine-Liebhaberin.

 

The Eight Charms Between the Hatfields and McCoys 2015© Sarah McRae Morton
The Eight Charms Between the Hatfields and McCoys 2015 © Sarah McRae Morton

 

Sarah McRae Morton wuchs in einer Künstlerfamilie im ländlichen Pennsylvania auf, wo sie auch heute noch über den Pferdeboxen ihrer Familie ein Atelier am Heuboden hat. Sie studierte an der Kunstakademie und der Universität von Pennsylvania, erhielt mehrere Stipendien, unter anderem für Rom und Norwegen; sie lebt in Köln/Deutschland.

Zum Abschluss noch ein paar Fotos von Sarah, ihrem Hund und dem ländlichen Atelier:

 

The Ridge of All Minerals 2014 © Sarah McRae Morton
The Ridge of All Minerals 2014 © Sarah McRae Morton

Where the
Where the "Movable Feast of Strasburg" was born 2014 © Sarah McRae Morton

Fletcher in the fort 2014 © Sarah McRae Morton
Fletcher in the fort 2014 © Sarah McRae Morton

 

Weitere Informationen zur Künstlerin und ihrem Werk auch auf den Seiten der Dowling Walsh Gallery und der Red Raven Art Gallery.

 

Malerei
12. Januar 2016 - 10:45

Der Schweizer Bildhauer Severin Müller interessiert sich für die dreidimensionale Umsetzung von zweidimensionalen Fotografien oder Malereien, die Ausgangspunkt für seine Interpretationen sind. Im Zentrum seiner künstlerische Tätigkeit steht die Holzskulptur: Alltagsgegenstände, Figuren in ihrem täglichen Umfeld, aber auch Werke der Kunstgeschichte werden aus dem Holz geholt. Bei der Umsetzung von Velasquez "Las Meninas" als Mobile baumelt der Hund von der Decke. (Das Mobile ist aus nachvollziehbaren Gründen allerding nicht aus Holz, sondern aus Papier.)

 

Mobile (edition 4p. ), 2005  © Severin Müller

 

Doch meist arbeitet Severin Müller mit der Kettensäge und der Schleifscheibe, manche Motive werden mit der Axt aus Holzplatten gehauen.

Immer wieder "befreit" er auch Tiere aus ihren Holzstämmen, ab  2012 vor allem Hunde; müde Hunde, die sich räkeln, zusammenrollen und auf dem Rücken liegend entspannen.

 

Müder Hund 2, 2012 © Severin Müller

Müder Hund 6, 2012 © Severin Müller

Müder Hund 9, 2012 © Severin Müller

Müder Hund 10, 2012 © Severin Müller

 

Den groben Holzhunden wohnt ein spielerisches Moment inne, das sich z.B. in der Bemalung der Hunde offenbart. Gleichzeitig zeigt dieser humorvolle Umgang des Künstlers mit seinen Werken, die Lust an seiner eigenen Kunst.

 

Müder Hund 8, 2012 © Severin Müller

Müder Hund 13, 2013 © Severin Müller

Müder Hund 15, 2013 © Severin Müller

 

Der Hund ist ein Hund und keine Metapher, könnte Severin Müller sagen - derart hat er sich sinngemäß über seine Katzenskulpturen geäußert - und er soll in seiner unmittelbaren Sinnlichkeit und heiteren Unbeschwertheit verstanden und gemocht werden.

 

Studio View 2009/10 © Severin Müller

Studio View 2011 © Severin Müller

Studio View 2013/14 © Severin Müller

Studio View 2012/13 © Severin Müller

Ausstellungsansicht Alles müde Hunde, 2013 © Severin Müller

 

Unten noch ein Foto mit dem Künstler, hier sieht man sehr gut, dass die Skulpturen etwas größer sind als ihre lebenden Vorbilder.

 

Atelieransicht, 2013, Foto: Limmattaler Zeitung

 

Severin Müller (*1964 in Glarus/Ch) hat an den Kunsthochschulen in Zürich, Budapest und Berlin studiert und arbeitet als freischaffender Bildhauer in Zürich. Er ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Zürcher Bildhauer im Gaswerkareal in Schlieren.

Fotos © Severin Müller

 

LeserInnen empfehlen, Skulptur
22. Dezember 2015 - 18:45

Charge © Erika Sanada
Charge

 

Unglaublich eigenartig und eigenwillig sind die wunderbaren Keramikarbeiten von Erika Sanada. Vögel, Ratten ud Hunde bevölkern ihr künstlerisches Universum - alleine oder in friedlichen und feindlichen symbiotischen Beziehungen. Jede Skulptur scheint, vor allem in Verbindung mit den aussagekräftigen Werktiteln, eine Geschichte zu erzählen.

Die Skulpturen lösen ganz unterschiedliche, ambivalente Gefühle aus: Unbehagen und Besorgnis, Grauen und Angst, Trauer und Hoffnungslosigkeit, aber auch Beschützerinstinkt und Freude.

 

My Turn, 2013 © Erika Sanada
My Turn

 

Allen Kreaturen gemeinsam ist, dass sie keine Pupillen haben. Sind sie blind oder können sie dennoch alles "sehen"? Auch ohne Blick besitzen die Hunde eine ausdrucksstarke Mimik, lässt die Stellung der Ohren Rückschlüsse auf deren Befindlichkeit zu. Ohne Zweifel ist Erika Sanada eine gute Hunde-Beobachterin.

Einerlei ob es sich um die leeren Augen, die menschenähnliche Haut mit fein eingeritzten Texturen oder die physischen Anomalien handelt, erscheinen uns die Tiere sowohl liebenswert als auch beunruhigend in ihrem Leiden und ihrer Fremdheit. Oft erkennt man das Grauenhafte erst auf den zweiten Blick. Zu sehr evoziert das glatte Material und die zarte Farbakzentuierung der blassen Geschöpfe eine sensible Stimmung.

 

Returned Soldier, 2014 © Erika Sanada
Returned Soldier

Buddy, 2014 © Erika Sanada
Buddy

Dereaming, 2013 © Erika Sanada
Dereaming

Assimilation, 2014 © Erika Sanada
Assimilation

Cuddle © Erika Sanada
Cuddle

Symbiotic, 2015 © Erika Sanada
Symbiotic

Stressed Out, 2014 © Erika Sanada
Stressed Out

All Dried Out, 2015 © Erika Sanada
All Dried Out

Itchy, 2014 © Erika Sanada
Itchy

Chicken Hearted, 2015 © Erika Sanada
Chicken Hearted

Let Me Go, 2012 © Erika Sanada
Let Me Go

Echo, 2013  © Erika Sanada
Echo

See Me Now?, 2014 © Erika Sanada
See Me Now?

Speaking Interrupted, 2012 © Erika Sanada
Speaking Interrupted

Suck One Dry, 2012 © Erika Sanada
Suck One Dry

 

Sehr offen beschreibt die Künstlerin die psychischen Verletzungen ihrer Kindheit, die Hänseleien durch MitschülerInnen, ihre kummervolle Persönlichkeit und lähmende Ängstlichkeit. Die künstlerische Arbeit half ihr die Angst zu erforschen, zu kanalisieren und sich ihrer dunklen Seite zu stellen: Traumata werden skulptural überwunden.

 

"My work reflects the weird and the creepy; I am fascinated with the dark side. “Odd Things” is my current body of work and I use ceramic for making bizarre creatures. They have extra body parts such as multiple arms, legs, teeth and ears. These are how I express my sensitive mind. There are two reasons I create misshapen and abnormal work. One is my bitter childhood and the second is my constant anxieties.

When I was young, my friends ignored and bullied me. As a result, I stayed indoors and watched supernatural movies and animations. They helped me escape from reality and gave me power. These movies showed main characters using magic to turn others into freakish animals and insects. This transformation inspired me to make work that reflected the images that I saw in those movies and animations.

I have had an anxious personality since I was a child. I worry about everything, even tiny things. Anxiety drags my mind to the dark side, which is more powerful and intense than my bright side. Sometimes I can’t move forward because I am emotionally paralyzed. I decided to go face-to-face with my anxieties by creating irregular and eerie creatures representing my dark side. As a result, these creatures show my twisted mind as I try to overcome anxiety through my creation."  (Artist Statement)

 

Um mit den Ängsten in ihrer Kindheit fertig zu werden, bekam Erika Sanada von ihren Eltern einen Hund, der ihr großer Begleiter wurde. Einzig die Beziehung zu diesem Hund und das Anschauen von Filmen mit Superhelden halfen ihr, die Zeit durchzustehen. In ihrer Arbeit stehen deshalb die Hunde für die Freude im Leben. Doch dieses Glück wird durch das surreale Aussehen der Hunde (zusätzliche Zähne oder Ohren) unterlaufen, das die andauernde Ängstlichkeit in ihrem Leben symbolisiert. Dergestalt kämpft ihre Arbeit - wie auch die Künstlerin selbst - um ein Gleichgewicht zwischen Freude und Leid.

 

Die folgenden Fotos, die einen Einblick in den Entstehungsprozess geben, stammen vom Hi-Fructose Magazin.

 

Skizzen für die Keramiken

Erika Sanada bei der Arbeit

 

Erika Sanada (*1978 in Tokio) hat Studienabschlüsse in Communication Design und Bildhauerei. In Tokio arbeitete sie als Werbegrafikerin und Maskenbildnerin beim Film. Inzwischen lebt und arbeitet sie in San Francisco.

Gehen sie unbedingt auf Erika Sanadas Homepage, dort sehen sie jedes Werk von mehreren Seiten fotografiert, was einen umfassenden Blick auf jede Skulptur erlaubt. Auch auf den Seiten der Modern Eden Gallery und der Galerie Abmeyer + Wood finden sie viele Arbeiten und Informationen zu ihren Ausstellungen.

 

Skulptur
14. Dezember 2015 - 20:55

Flussueberquerung, 2002 © Surat Osathanugrah
Flussüberquerung, 2002 © Surat Osathanugrah

 

Surat Osathanugrah (1930-2008) wurde 2002 mit der Ausstellung seiner Fotoserie "Vanishing Bangkok" als Fotograf bekannt. Er wandte sich erst mit 70 Jahren der Fotografie zu, zuvor war er unter anderem Geschäftsmann, Minister und Gründer der ersten privaten Universität Thailands. Während seiner Zeit als Fotograf publizierte er mehrere Fotobücher und stellte in Thailand, aber auch international aus - zum Beispiel 2005 im Wiener WestLicht - Schauplatz für Fotografie. Bei einem Fotobuchabverkauf fiel mir das wunderschöne Buch in die Hände.

 

Klassenunterschiede, 2002 © Surat Osathanugrah
Klassenunterschiede, 2002 © Surat Osathanugrah

Voyeur, 2002 © Surat Osathanugrah
Voyeur, 2002 © Surat Osathanugrah

Das Wasser geht, der Hund kommt, 2002 © Surat Osathanugrah
Das Wasser geht, der Hund kommt, 2002 © Surat Osathanugrah

Kind kuesst Hund, 2002 © Surat Osathanugrah
Kind küsst Hund, 2002 © Surat Osathanugrah

© Surat Osathanugrah
© Surat Osathanugrah

 

Der Titel der Ausstellung und des Buches "Vanishing Bangkok" bezieht sich auf das Verschwinden der traditionellen Lebensweisen in Bangkok. Surat Osathanugrah dokumentiert mit seinen poetischen Schwarz-Weiß-Fotografien diese vergehende Welt für zukünftige Generationen: charmant, humorvoll und mit einem Sinn dafür, im formal passenden Moment abzudrücken.

 

Ich habe versucht, die Komplexität des sich stets wandelnden Bangkok einzufangen, eine schwierige, aber auch angenehme Aufgabe. So viel von Bangkoks psychischer und sozialer Landschaft wird ständig transformiert und so vieles geht dabei auch verloren. Ich gehe hinaus auf die Straßen und Kanäle, ausgerüstet mit einigen Fotoapparaten, auf der Suche nach dem friedlichen, lächelnden Bangkok, das ich früher gut kannte. Hier sind die Ergebnisse. Es ist noch da! Man muss nur genauer hinschauen. (Surat Osathanugrah)

 

Dieses friedliche, lächelnde Bangkok ist natürlich auch ein Bangkok der Hunde!

 

Unten sehen Sie Hedy mit dem Buchcover. Das Buch ist - befürchte ich - nur schwierig erhältlich. Da ich Ihnen aber alle Fotografien mit Hunden zeigen wollte, habe ich die folgenden Bilder aus meinem Exemplar herausfotografiert – die Fotografien sind leicht beschnitten. Bitte sehen Sie mir die Qualitätsverluste nach.

 

Hedy mit Buchcover, Foto © Petra Hartl

Surat Osathanugrah, Der kranke Hund ist im Tempel zuhause, 2003
Der kranke Hund ist im Tempel zu Hause, 2003

Surat Osathanugrah, Glücklicher schlafender Hund, 2003
Glücklicher schlafender Hund, 2003

Surat Osathanugrah, Hundehütte, 2002
Hundehütte, 2002

Surat Osathanugrah, Last Supper, 2002
Last Supper, 2002

Fotobuch: Surat Osathanugrah: Vanishing Bangkok, 2005 (ISBN: 974-93111-8-3)

 

Fotografie
7. Dezember 2015 - 13:02

Tyra © Petra Hartl

Tyra, Detail © Petra Hartl

Tyra, Detail © Petra Hartl

 

Rechtzeitig vor Weihnachten ist Tyra fertig geworden. Sie kann sich doch sehen lassen, oder? Ich hoffe, die Beschenkte hat viel Freude mit diesem Porträt!.

 

Meine Arbeit
4. Dezember 2015 - 10:53

Afghan Hound © Kathleen Coy

 

Die US-Amerikanerin Kathleen Coy ist eine leidenschaftliche Malerin von Hunde-Porträts. An den Hunden interessiert sie ihre Schönheit, ihre Vielfalt und ihre Verkörperung unserer besten Eigenschaften (Tapferkeit, Freude, Treue, bedingungslose Liebe). Ihre Absicht ist es deshalb, mehr als "nur einen Hund" zu malen. Dieses Mehr versucht sie unter anderem durch Überwindung des Naturalismus mit gestischen und impressionistischen Elementen auszudrücken. Mehr dazu auf ihrer Homepage. Für mich sehen manche Hundeporträts (der Borsoi oder der Wolfhound!) trotzdem wie aus russischen Gemälden des ausgehenden 19. Jahrhunderts entsprungen aus.

 

Valkyrie © Kathleen Coy

Wolfhound © Kathleen Coy

Borzoi © Kathleen Coy

Smooth Saluki © Kathleen Coy

The Wind Speaks Her Name © Kathleen Coy

Butter Wouldn't Melt © Kathleen Coy

Cloud at Thirteen © Kathleen Coy

 

Mir gefallen die Porträts am besten, in denen sie die überwiegend monochrome Darstellung zugunsten einer Farbigkeit im Hintergrund verlässt wie z.B. bei "Cloud" oder bei "Bunny in the Clouds" unten.

 

Cloud © Kathleen Coy

Bunny in the Clouds (Greyhound) © Kathleen Coy

 

Ihre Kindheit verbrachte Kathleen Coy (*1967) auf einem Bio-Bauernhof in Iowa. Aus dieser Zeit rührt ihre Wertschätzung für Tiere und die Natur, die sich später in ihren Bildern zeigte. Inzwischen hat sie ihr Repertoire um Landschaften, Stillleben und Porträts erweitert. Kathleen Coy hat Gebrauchsgrafik in Omaha, Nebraska studiert und als Grafikerin gearbeitet. Künstlerisch arbeitet sie mit Aquarell und Acryl, erst 2010 kam die Ölmalerei dazu.

Heute lebt mit zwei Windhunden (Sephiroth and Train), einem Terrier (Cloud) und ihrem Ehemann in Colorado.

alle Bilder © Kathleen Coy

 

Malerei
18. November 2015 - 12:56

Filmposter

 

Es ist inzwischen ein paar Wochen her, seit ich beim Wiener Filmfestival "Viennale" Laurie Andersons Film "Heart of a dog" gesehen habe, und ich versuche mich daran zu erinnern, was mir aus diesem wunderbaren filmischen Essay im Gedächtnis geblieben ist: Vor allem die ganz besondere Beziehung, die Laurie Anderson zu ihrem Terrier Lolabelle hatte, die Liebe zu ihm, die den Film wie ein roter Faden durchzieht.

 

Laurie Anderson und Lolabelle, Foto: Sophie Calle

 

Laurie Anderson hat Lolabelle und ihr Erleben der Welt bei gemeinsamen Spaziergängen mit ernsthaftem Interesse beobachtet. Der Terrier änderte sein Verhalten und richtete es zum Himmel aus, nachdem er einmal von einem Vogel von oben bedroht wurde. In ihrer filmischen Montage vergleicht sie diese Erinnerung an den Hund mit der Aufmerksamkeit der Menschen, die sich nach 9/11 ebenfalls nach oben ausrichte. Persönliche Erinnerungen werden mit dem allgemeinen Stimmung und Lebensrealität in New York verknüpft. Laurie Anderson selbst verließ nach dem Anschlag auf die Twin Towers und der daraus resultierenden Überwachung New York und übersiedelte nach LA.

 

Filmstill

 

Die Musikerin hat ihrem Hund das zweipfotige Klavierspielen beigebracht. In einer Szene sehen wir die bereits blinde Lolabelle bei einem Auftritt für eine Tierrechtsorganisation beim Keyboardspielen. Behutsam lenkt Laurie Anderson ihr Spiel. (Ich glaube bemerkt zu haben, dass sie ihr Leckerlis vor die Tasten hält, denen sie nachspürt).

 

Filmstill

 

Berührend sind auch die Aufnahmen der kranken Lolabelle, die ihre letzten Tage in einer Tierambulanz verbringt, bevor sie von Laurie Anderson zum Sterben nach Hause geholt wird. Auch Hunde wissen, wann sie gehen wollen.

Das große Thema des Films ist die Auseinandersetzung mit Verlust, Tod und Trauer. Nicht nur das Sterben des geliebten Hundes wird erzählt, sondern auch das der Mutter und das Sterben Gordon Matta-Clarks, das ihr Künstlerfreund als Performance inszenierte. An seinem Sterbebett wurde das tibetanische Totenbuch gelesen. Der Tod ihres Ehemanns Lou Reed 2013 bleibt vordergründig ausgespart, ihm ist allerdings der Film gewidmet.

Laurie Anderson entwickelt für ihr filmisches Universum eine hypnotische, visuelle Bildsprache, montiert aus tagebuchartigen Aufzeichnungen mit der Videokamera, 8-Millimeter-Filmen, Animationen ihrer großartigen Kohlezeichnungen, Aufnahmen mit dem Smartphone und Hundefotografien. Oft folgt die Kamera Lolabelles Sicht: Aus ihrer Hundeperspektive erleben wir Hundebegegnungen am Trottoir mit.

 

Filmstill

Filmstill

 

Der Trailer gibt einen guten Einblick in Andersons formale Vorgehensweise und in die Stimmung, die der Film vermittelt.

 

 

Die US-amerikanischen Musikerin und Performance-Künstlerin, die zweimal an der Documenta teilnahm, erschafft eine sehr persönliche, humorvolle (z.B. wenn sie Pudel, Schäferhunde und Terrier vergleicht), tief bewegende Meditation, die über die Darstellung ihrer Beziehung zu Lolabelle hinausgeht und die existenziellen Dinge berührt. Sie collagiert unterschiedliche Themen und Bilder, Erinnerungen an ihre Kindheit (langer Krankenhausaufenthalt)  und Träume zu einem emotionalen Ganzen, das Persönliches und Gesellschaftliches miteinander verbindet.

Ihre omnipräsente und suggestive Stimme, die mit Wärme und Einsicht, mit philosophischen, literarischen und bildnerischen Zitaten (Kierkegaard, Wittgenstein, David Foster Wallace, Goya) assoziierend erzählt, und ihre Musik ergänzen gleichberechtigt die Bilder. Stimme, Musik und Film - aus vielfältigsten Quellen verwoben - bilden solcherart ein ausgewogenes, harmonisches Nebeneinander.

Mir wird schnell langweilig, wenn etwas zu kunstvoll ist - keine Sekunde jedoch dieser melancholischen, herzerwärmenden fünfundsiebzig Minuten war mir zu lang.

 

Film, Musik
10. November 2015 - 13:37

Ich bin schon vor einigen Jahren im Internet auf die Glasarbeiten der polnischen Künstlerin Marta Klonowska gestoßen, habe sie aber leichtfertig anderen BildhauerInnen zugeordnet, die Hundeskulpturen aus allen möglichen Materialien (Fahrradketten, Schrauben etc.) anfertigen. Vielen Dank deshalb an die Blogleserin Andrea Antoni, die mich nochmals auf diese Künstlerin aufmerksam gemacht hat, sodass ich einen neuerlichen Blick auf ihr Werk wagte. Von Frau Antoni kommt auch die Idee zum Titel dieses Blogbeitrags: Kein Streichelzoo.

Marta Klonowska bildet aus Tausenden von farbigen Glasscherben verschiedene Tierarten lebensgroß nach. Ihr Hauptthema: Hunde. Sie sind meist denen auf alten barocken oder romantischen Gemälden und Stichen nachempfunden (Peter Paul Rubens oder Francisco de Goya). Dort treten sie allerdings mit ihren HalterInnen auf und spielen eine eher untergeordnete Rolle. Marta Klonowska holt die Tiere aus den Hintergründen der Gemälde heraus und stellt sie in den Vordergrund.

Die Abbildungen stammen alle von der Homepage der Galerie lorch + seidel, wo die Künstlerin in Einzel- und Gruppenausstellungen präsentiert wird. Dort finden Sie auch ein ausführliches Portfolio der Künstlerin zur Ausstellung "Lion Dog Meets Garden Dog" (2015) sowie Videos.

 

Marta Klonowska, Puszek und Freunde, Installationsansicht, 2013, Foto lorch+seid

 

Die folgenden Textstellen beschreiben Marta Klonowskas künstlerisches Konzept:

 

“My passion is sculpture. I create installations, which should lead the audience into a new universe. My animal figures are part of historical paintings, where they play a secondary role to the sitters. In my art the animals perform as the principal actor. Animals are difficult to understand and it is difficult to communicate with them. My glass animals open therefore a new reality, which is different from ours. The sitters in the painting, the animals and the audience of my art perform in a kind of theatrical stage, where the different levels become indistinct. This clash of realities should make us think about the uncertainties of life.”  (Marta Klonowska, Zitat von hier)

" ... Die oft versteckten, untergeordneten Tierfiguren auf den Bildnissen, die ich als Motive auswähle, helfen mir, eine eigene Kunstwelt zu erschaffen. Dass es Tiere  sind, ist wie eine Charade; dahinter versteckt sich ein besonderer Charme, ein Geheimnis, eine ungewöhnliche Dynamik oder statische Ästhetik. Die Tiere sind für uns Menschen nicht so fassbar wie die eigene Spezies. Auch wenn diese Tierobjekte so spielerisch wirken, sind   sie für mich abstrakte Metaphern, um ein bestimmtes Gefühl, eine besondere Stimmung zu vermitteln, und dabei sind sie nicht so durchschaubar, wie es menschliche Objekte wären. ... "  (Marta Klonowska zit. n. Portfolio auf lorch + seidel)

 

Marta Klonowska, Puszek und Freunde, 2013, Foto lorch+seidel

Marta Klonowska, Puszek und Freunde, 2013, Foto lorch+seidel

Marta Klonowska, La Marquesa de Pontejos nach Francisco de Goya,2010, Foto lorch

Marta Kolonowska, Marquesa de Pontejos, That's what I want, 2014, Installationsa

Marta Klonowska, La Marquesa de Pontejos nach Francisco de Goya,2010, Foto lorch

Marta Klonowska, Venus und Adonis nach Peter Paul Rubens, 2008, Foto lorch+seide

Marta Klonowska, Venus und Adonis nach Peter Paul Rubens, 2008, Foto lorch+seide

Marta Klonowska, Venus und Adonis nach Peter Paul Rubens, 2008, Foto lorch+seide

 

Von 1778-1787 erschien in Paris unter dem Titel "Galerie des Modes et des Costumes Français" eine Reihe von Drucken, die anhand von detaillierten Abbildungen und Beschreibungen die aktuelle Mode vorstellten, so wie sie in der Hauptstadt und am Hof von Versailles getragen wurde. Das von Marta Klonowska ausgewählte Motiv "Demoiselle en Polonoise" zeigt eine junge Dame mit Hund in einer ländlichen Szenerie. Die Robe à la Polonaise wurde, den Ideen der Aufklärung folgend, als eine besonders natürliche Art sich zu kleiden betrachtet. (…) Eine ideale Garderobe für Spaziergänge und Ausflüge aufs Land.

So wie Landschaft und Kleidung die Idee einer Natürlichkeit suggerieren, so täuscht auch der kleine Löwenhund eine ursprüngliche Wildheit nur vor. Der Hund ist hier ein zur Mode passendes Accessoire das den Auftritt der jungen Dame wirkungsvoll unterstützt. Tatsächlich aber wurden diese Hunde (dt. Löwchen, engl. Little Lion Dog,  fr. Petit Chien Lion)  über Jahrhunderte gezüchtet. Ihr Fell bedurfte regelmäßiger und aufwändiger Pflege, um sie so aussehen zu lassen wie kleine männliche Löwen. Hunde dieser Art lassen sich in der Kunstgeschichte bis ins Mittelalter zurückverfolgen.  (…)

Kleine Löwenhunde waren die bevorzugten Gesellschaftshunde des europäischen Adels und es heißt, sie hätten eine starke Persönlichkeit und den Willen im Mittelpunkt zu stehen. Marta Klonowska betont diesen Aspekt in ihrer Interpretation des Löwenhundes sowohl durch die Wahl der Farbe als auch durch Ausdruck und Haltung, die beide den Fokus ganz auf das Vorführen der prächtigen Toilettage legen. Gleichzeitig findet sich in der Haltung, besonders des Kopfes, etwas vom kecken Ausdruck und Auftritt der jungen Dame wieder. (Text zit. nach Portfolio auf lorch + seidel)

 

Marta Klonowska, Lion dog meets garden dog, Foto lorch+seidel

Marta Klonowska, Lion dog meets garden dog, Foto lorch+seidel

Marta Klonowska, Lion dog meets garden dog, Foto lorch+seidel

Marta Klonowska, Lion dog meets garden dog, Foto lorch+seidel

Marta Klonowska, Lion dog meets garden dog, Foto lorch+seidel

Marta Klonowska, Lion dog meets garden dog, Foto lorch+seidel

Marta Klonowska, Lion dog meets garden dog, Foto lorch+seidel

Marta Klonowska, Lion dog meets garden dog, Foto lorch+seidel

Marta Klonowska, Lion dog meets garden dog, Foto lorch+seidel

Marta Klonowska, Lion dog meets garden dog, Foto lorch+seidel

Marta Kolonowska, Marquesa de Pontejos, That's what I want, 2014, Installationsa

 

Unten sehen Sie die Künstlerin bei der Arbeit. Ein Metallskelett wird vorsichtig mit Glasscherben bedeckt. Die fertigen Skulpturen werden vor den historischen Gemälden platziert.

 

Marta Klonowska bei der Arbeit
Foto von Habatat Galleries
 

Marta Klonowska wurde 1964 in Warschau geboren. Sie studierte in Breslau/Polen und Düsseldorf/D und war Meisterschülerin von A.R.Penck. Sie lebt und arbeitet in Düsseldorf und Warschau.

Abbildungen © lorch + seidel

 

LeserInnen empfehlen, Skulptur
21. Oktober 2015 - 10:30

Am 5. Oktober wurde Oswald Wiener 80 Jahre alt. Noch relativ zeitnah möchte ich das zum Anlass nehmen, Ihnen seine bereits 2001 erschienene CD "Animal Music/Tiermusik" vorzustellen.

 

Cover Vorderseite Tiermusik

 

Einen ganz kurzen Abriss über Oswald Wieners Leben und Werk finden Sie auf Wikipedia. Kürzest zusammengefasst ist er Erkenntnistheoretiker, Kybernetiker, Sprachkritiker und Literat.

Ich bin zum ersten Mal in den frühen 1980er Jahren während meines Germanistikstudiums auf Oswald Wiener gestoßen. Er war der theoretische Kopf der "Wiener Gruppe" (1954-1964), einer radikalen Literaten-Gruppe, deren  "Literarische Cabarets" stark aktionistischen Charakter hatten. Neben seiner literarischen Tätigkeit hat sich Oswald Wiener mit Kognitionswissenschaft beschäftigt. Er versuchte naturwissenschaftliche Methoden auf die Philosophie anzuwenden und künstlerische Prozesse mit wissenschaftlichen und philosophischen Fragestellungen zu verbinden. Im Falle der "Tiermusik" geht es um die Frage, ob es künstlerischen Strukturen (Musik) auch bei Huskys gibt.

Heute wohnt er im kanadischen Dawson im Yukon-Territory, wo er auch den Gesang der Schlittenhunde aufgenommen hat. Kein einfaches Unterfangen: Die Hunde sind scheu und bieten ihr Repertoire nicht so ohne weiteres den Menschen an. Sie "misstrauen gerade den Bewunderern ihrer Kunst und wollen sie, wie alle Dilettanten, unbelauscht ausüben" (vgl. Oswald Wiener im Booklet zur CD).

Oswald Wiener musste eigens einen Aufnahmerecorder ("Automatic Dog Music Recorder") entwickeln, der auch bei extremen Außentemperaturen noch selbsttätig auf akustische Signale reagiert, um die Stimmen bei Tag und Nacht einfangen zu können.

 

Cover Rückseite Tiermusik

Skizze Aufnahmegerät

 

Oswald Wiener untersucht also die Möglichkeiten der Musikproduktion durch Hunde, geht den Fragen nach, ob es über den blinden Trieb von Hunger, Angst und Fortpflanzung hinaus eine Lust des Animalischen am eigenen Laut gibt. Ein Lautwerden im Dienst des Ästhetischen. Folgt man Oswald Wieners Beschreibungen der Hundegesänge mit musikalischen Fachbegriffen im Booklet zur CD, kann man das wohl bejahen.

 

"Die eigentümliche Genießbarkeit dieser Musik, die sich in Wiederholungen bewährt, zwingt zu dem Schluß, daß auch für die Hunde ein abstrakteres ästhetisches Erleben im Vordergrund steht. Im Hintergrund allerdings, stets, eine ästhetisch nicht zu kompensierende Trauer. Das ist nicht Klage über die konkreten Verhältnisse, die Ketten, den Hunger - unüberhörbar ist die Schöpfung selbst angeklagt..." (Oswald Wiener zit. nach Booklet zur CD)

 

Für die CD hat Oswald Wiener 35 expressive Gesänge versammelt, die er nicht weiter bearbeitet hat. Die "Singhunde" verfügen über eine weit reichere Skala von Lautäußerungen als Wölfe, möglicherweise hat der Mensch durch Jahrtausende währende Domestikation des Wolfes einen gewissen Anteil an der Klangschönheit der Schlittenhunde.

Lesenswert sind auch die Besprechungen der CD auf der Homepage von supposé. Ein amerikanischer Rezensent beschreibt die Reaktion eines Husky-Mischlings auf das Hören der Hundegesänge. Er habe die Ohren aufgestellt, eine halbe Minute zugehört und dann selbst - das Songthema variierend - eingestimmt. Das Heulen war also keine unmittelbare und selbständige Antwort, sondern eine Begleitung der Melodie.

 

 

CD Tiermusik

 

Da auch ich das Privileg husky´scher Gesellschaft habe, ließ ich Hedy ein paar Gesänge anhören. Sie blickte irritiert und hielt den Kopf schief, die Ohren lauschend gespitzt.

 

Hedy beim Hören der Huskygesänge, Foto © Petra Hartl

 

Leider kann ich auf meinem Blog keine Hörbeispiele posten, deshalb ein Link zu einer Seite, wo das Herunterladen einer Klangdatei dieser beseelten Klagelieder funktioniert: floraberlin

Die Fotos des Beitrags entstanden durch Abfotografieren des Covers, der CD und des Booklets meines Exemplars.

Animal Music/Tiermusik: Team of Jeremy Roth, West Dawson, Yukon-Territory. Aufgenommen von Oswald Wiener und Helmut Schoener. Audio-CD, 35 Tracks, 50 Minuten, Booklet, 8 Seiten mit einem Essay von Oswald Wiener und Fotos von Ingrid Wiener, ISBN: 3-932513-25-8, supposé

 

Musik
19. Oktober 2015 - 8:46

Max Pechstein, Akrobaten, 1918 © Leopold Museum Vienna
Max Pechstein, Akrobaten, 1918 © Leopold Museum Vienna

 

Wer ist hier der schönere und bessere Akrobat?

Dieser begabte und stolze Hund ist zur Zeit in der Ausstellung "Farbenrausch. Meisterwerke des deutschen Expressionismus" in der Sammlung Leopold in Wien bis zum 11. Jänner 2016 zu sehen.

 

Ausstellung, Malerei